Kerzengerade windet sich die Straße nach Aix-les-Thermes.
ARD-Reporter Dr. Jürgen Emig bei der Tour de France  |
Man kann deutlich sehen, dass die beiden jetzt nur noch zu zweit sind.
ZDF-Reporter Rudi Cerne bei der Tour de France  |
Es ist auf dem Fahrrad wie in der Wirtschaft: Wer sich nicht fortbewegt, fällt um.
Manfred Rommel, deutscher Politiker  |
Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt.
Hugo Camps, niederländischer Journalist  |
Je mehr du im Training schwitzt, desto weniger musst du im Wettkampf bluten.
Hugo Camps, niederländischer Journalist  |
Wenn du schon nicht gewinnen kannst, dann musst Du wenigstens den Fahrer vor dir zwingen, den Rekord zu brechen.
unbekannt  |
Ich glaube immer noch, dass variable Gänge etwas für Menschen über 45 sind. Ist es nicht viel besser, einfach mit der Kraft der eigenen Muskeln zu triumphieren, als mit der künstlichen Kraft einer Kettenschaltung? … Was mich betrifft: Gebt mir ein Rad mit einem Gang.
Henri Desgrange, Gründer der Tour de France  |
Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.
John F. Kennedy, Präsident der Vereinigten Staaten  |
Eine Radfahrt ist ein Flug aus der Traurigkeit.
James E. Starrs, amerikanischer Autor  |
Besorg dir ein Fahrrad. Wenn Du lebst, wirst Du es nicht bereuen.
Mark Twain  |
Melancholie ist nicht vereinbar mit dem Fahrradfahren.
James E. Starrs, amerikanischer Autor  |
Wer immer das Fahrrad erfunden hat, ihm gebührt der Dank der Menschheit.
Charles Beresford, englischer Lord  |
Alle jene, die ihr Leben kontrollieren und nicht nur reine Kunden und Konsumenten bleiben möchten – diese Menschen fahren Fahrrad.
Wolfgang Sachs  |
Radrennen ist Hochleistungssport für Denker und verlangt Männer, die bereit sind, ihre Schmerzen zu überwinden.
Greg LeMond, dreimaliger Sieger der Tour de France  |
Sieh an, wie ein Zweirad in Bewegung und Fahrt gesetzt wird. Wenn du deinen Willen so in Bewegung und Fahrt zu setzen vermagst, so wirst du nach einigen Schwankungen wie ein Meister im Sattel sitzen.
Christian Morgenstern, deutscher Dichter  |
Radfahren ist eine hervorragende Sache für die Jugend. Es hält sie von der Straße fern.
David Bean  |
Das Feld ist eine wankelmütige Einheit, eine vielfarbige Flamme, die nur eine Spur von Staub hinterlässt. Unter der körperlichen Anstrengung fallen auf der Landstraße sogar die grundlegendsten gesellschaftlichen Konventionen, sobald es um das reine Überleben mehr geht denn um das Gewinnen. Das Feld mag nicht gerade achtsam umgehen mit Nachzüglern, und nicht mehr Mitgefühl und Feingefühl haben als eine Hundemeute, die einem Fuchs nachjagt. Im Endeffekt ist jeder auf sich allein gestellt: ein Partikel in einer flüchtigen Konstante der Bewegung.
Laurence Malone  |
Das Fahrerfeld ist ein Gefängnis.
Tim Krabbé, niederländischer Schriftsteller, in: „De Renner“  |
Es liegt etwas Unheimliches im geräuschlosen Vorbeirauschen eines Radfahrers, der ins Blickfeld kommt, vorüber fährt und wieder entschwindet.
Popular Science, 1891  |
Um zu gewinnen, benötigen Sprinter alles: physische Stärke, Selbstbewusstsein, Glück, Aggressivität und bedingungslose Teamunterstützung. Eine ganz spezielle Kombination, die sich zwar realisieren lässt, aber nie von Dauer ist.
David Walsh, Radsportjournalist, in: „Inside the Tour de France“  |
Sprinten ist eine Sache des Fühlens, nicht des Denkens. Du brauchst Vertrauen in dich selbst, darfst aber niemals zu viel darüber nachdenken.
Jean-Paul van Poppel, niederländischer Radprofi  |
Ich muss schon sagen, dass die Kondition von Johan gut ist, denn es fällt mir auf, dass wieder Rotz an seinem Rahmen hängt. Das ist ein gutes Zeichen.
Gästebucheintrag auf der Website von Johan Museeuw  |
Ich muss arbeiten und mich abrackern, bis den anderen ihr Sattel im Hintern steckt.
Ludo Dierckxsens  |
Als ich an der Spitze vom ‚Omloop van het Westen’ fuhr, brach plötzlich der Zweite Weltkrieg aus. Das Rennen wurde angehalten, und ich wurde als Gewinner ausgerufen. Das war schon sehr seltsam.
Briek Schotte  |
Boogerd ist eine Frohnatur, die das Leben ziemlich leicht nimmt. Er denkt immer an seine Sonnenbrille.
Hugo Camps, niederländischer Journalist  |
Die Flandernrundfahrt ist für Männer, die mit Schweinen hinter’m Haus aufgewachsen sind, und nicht für feine Pinkel.
Hugo Camps, niederländischer Journalist, über Michael Boogerd  |
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Hugo Camps, niederländischer Journalist, über den Sieg von Servais Knaven bei Paris-Roubaix  |
Früher fuhren die Radrennfahrer mit Eiterbeulen zwischen Skrotum und Anus. Heute tragen sie mit Sonnenbrillen und Schweißbändchen.
Hugo Camps, niederländischer Journalist  |
Radrennfahrer sind Schlammteufel.
Hugo Camps, niederländischer Journalist  |
Vor Sonnenbankbräune strotzend über die Ziellinie zu fahren wie Michael Boogerd in Valencia, das ist genau so surrealistisch, wie eine gepiercte Nonne, die in einem Bordell auf der Theke tanzt.
Hugo Camps, niederländischer Journalist  |
In einem Kopf, der seinen Beinen 21 Tage lang befehlen muss, in rasendem Takt die Pedale zu treten, gehen andere Dinge vor als in dem eines Touristen, der Zeit verlieren und trotzdem etwas gewinnen kann.
Hans Blickensdörfer in: Tour de France  |
Wer die Tour de France durchstehen will, muss das Wort ‚unerträglich’ aus seinem Lexikon streichen.
Hans Blickensdörfer in: Tour de France  |
Kein Tier würde sich so quälen, wie ich es heute getan habe.
Henry Anglade  |
Die Konkurrenten der Tour de France können versichert sein, dass sie unterwegs nicht mehr Geld brauchen werden, als wenn sie zu Hause in Paris bleiben.
Henri Desgrange im Aufruf für die erste Tour de France  |
Die Tour de France verlangt ganze Kerle. Muttersöhnchen müssen zu Hause bleiben.
Geo Lefèvre  |
Eines Tages werden uns diese Herren die Taschen mit Blei voll stopfen, weil sie beweisen wollen, dass Gott den Menschen zu leicht erschaffen hat.
Henri Pélissier über die Rennkommissare der Tour de France  |
Hab keine Angst schnell zu fahren und verletzt zu werden. Du kannst immer noch schwarze Kniestrümpfe tragen, um die Narben zu verhüllen. Du musst einfach nur alles vergessen, was Dir Deine Eltern beigebracht haben – all diese Dinge wie: Sei vorsichtig, sieh gut aus und schnapp dir den besten Mann, den Du kriegen kannst.
Marla Streb  |
Das Fahrrad ist ein genauso guter Begleiter wie die meisten Ehemänner. Und wenn es alt wird und heruntergekommen aussieht, können Frauen es zur Seite stellen und sich ein neues kaufen, ohne die ganze Nachbarschaft zu schocken.
Ann Strong 1895 in: Minneapolis Tribune  |
Fahrradfahren hat mehr für die Emanzipation der Frauen getan als alles andere in der Welt. Es gibt Frauen ein Gefühl der Freiheit und Selbstbestimmtheit. Ich verharre und frohlocke jedes Mal, wenn ich eine Frau auf einem Fahrrad vorbeifahren sehe … Das Bild einer freien, ungebunden Weiblichkeit.
Susan B. Anthony  |
Der Schmerz ist eine große, fette Kreatur, die dir stets im Nacken sitzt. Je weiter du fährst, desto schwerer wird sie. Je härter du in die Pedale trittst, desto enger quetscht sie deinen Brustkorb zusammen. Je steiler der Anstieg wird, desto tiefer gräbt sie dir ihre scharfen Klauen in die Muskeln.
Scott Martin, Radsportjournalist  |
Wenn du etwas wirklich machen willst, gibt du dich ihm vollständig hin. Und jeder, der nicht den gleichen Willen hat, wird nicht so gut fahren wie du. Denn er spürt den Schmerz mehr.
Richard Virenque  |
Jeder erzählt mir, dass ich niemals aussehe, als würde ich leiden. Aber wenn ich mir meine rennen auf Video ansehe, erinnere ich mich immer an die Schmerzen, die ich auszuhalten hatte.
Miguel Indurain  |
Dein Körper schmerzt. Deine Lungen schmerzen. Du atmest so intensiv wie du kannst. Du hast das Gefühl, Du kannst nicht noch mehr Kraft aus Deinen Beinen herauspressen. Und Du versuchst einfach nur noch, im Sattel einen guten Rhythmus zu finden.
Ron Kiefel über das Fahren am Berg  |
Der Schlüssel ist die Fähigkeit, dem Schmerz psychologisch Stand zu halten. Wenn Du nicht gut fährst, denkst Du: Warum soll ich leiden? Worum soll ich mich vier, fünf Stunden Land voranquälen?
Greg LeMond  |
Die Berge sind der Gipfel des Schmerzes.
Greg LeMond  |
Leiden ist das, worum es im Profiradsport geht. Und die Champions sind jene, die am längsten leiden. Und weil sich die Fähigkeit, zu leiden, durch Training steigern lässt steigen Rennfahrer an den meisten Tagen im Winter und Anfang Frühling sieben Stunden aufs Rad.
Samuel Abt, amerikanische Radsportjournalist  |
Leiden ist eine Kunst.
Tim Krabbé, niederländischer Schriftsteller, in: „De Renner“  |
Der Ventoux ist ein Gott des Bösen, dem geopfert werden muss. Er vergibt keine Schwächen und fordert einen unverhältnismäßigen Tribut des Leidens.
Roland Barthes, französischer Philosoph  |
Hoch wie die Hämatokritwerte der Fahrer türmen sich die Berge vor ihnen auf.
Klaus Angermann bei der Tour de France 1998  |
Die Berge bedeuten Angst. Angst vor dem Zeitlimit. Angst davor, im letzten Kilometer einzubrechen und die 30 Sekunden zu verlieren, die einen aus der Tour schmeißen.
Francois Lemarchand  |
Wenn du in einer Saison bis dahin kaum ein Rennen gefahren bist, empfindest du das Erzgebirge genauso hoch wie die Pyrenäen.
Andreas Klöden über die Sachsenrundfahrt  |
Radrennen heißt, den Teller Deines Gegners leer zu essen, bevor du mit deinem eigenen anfängst.
Hennie Kuiper  |
Die Verantwortlichen haben bei dem russischen Fahrer die Morgenlatte angelegt.
Klaus Angermann nach der Disqualifikation des Silbermedaillengewinners bei der Junioren-WM Oktober/2000  |
100 Kilometer Solo zu zweit.
Klaus Angermann beim Flèche Wallone  |
Virenque sitzt auf vier berühmten Buchstaben: COPPI – ach, nein – fünf sind’s sogar.
Klaus Angermann  |
Das ist nicht etwa ein Geschwür bei Belohvosciks – er bringt den Helm nach vorn.
Klaus Angermann  |
Und Udo Bölts, der deutsche Meister kommt ins Ziel. – Nein, das ist Dierckxens! – Ach, der belgische Meister, die Farben sind nur verkehrt herum.
Dialog zwischen Klaus Angermann und Tony Rominger  |
Jörg Jaksche wird heute 23 Jahre alt. Er bleibt aber trotzdem der jüngste Fahrer im Peloton.
Klaus Angermann  |
Und am 1. Mai traditionell das Rennen um den Henninger Turm, der ja bekanntlich das Wahrzeichen der Stadt Offenbach ist.
Klaus Angermann beim Flèche Wallone  |
Dort genieße ich eine schöne Schafsherde oder schnuppere im Wald an einem Pilz. Dann ist bei mir der Teufel los.
Klaus Angermann zu seiner Vorliebe, mit dem Mountainbike hinaus in die Natur zu fahren  |
Es spielen so viele Rollen einen Faktor, dass es fast unmöglich ist, zu sagen, was wirklich geschieht.
Klaus Angermann  |
Der Radsport ist eine der seltenen Sportarten, wo die Nationalität hinter dem Champion verblasst.
Le Figaro zum Toursieg Jan Ullrichs 1997  |
Die Hauptsache ist, dich nicht zu schneiden und in der Badewanne zu verbluten.
Frankie Andreu zur Beinrasur  |
Ein Radrennfahrer muss seinen Hintern besser pflegen als sein Gesicht.
Rudi Altig  |
Ich liebe das Fahrrad. Das habe ich immer getan. Ich kann mir keinen aufrichtigen, ehrbaren Menschen vorstellen, keinen Mann und keine Frau, keinen Jugendlichen und keinen Alten, keinen Heiligen und keinen Sünder, der dem Fahrrad widerstehen kann.
William Saroyan  |
Radfahren ist naturgemäß eine ständige Abfolge von Abfahrten.
H. G. Wells, Schriftsteller, der nach der Geburt seines ersten Sohnes zwei Monate lang mit dem Fahrrad verschwand  |
Eine Kindheit ohne Fahrrad ist wie ein Segelboot ohne Wind. Ein Fahrrad hat die Anmut und den Ausdruckskraft, um den zerbrechlichen Momenten der Kindheit wogende Fröhlichkeit und eine transzendentale Unschuld zu verleihen. In späteren Jahren lassen sich diese Momente immer wieder ins Gedächtnis zurückrufen, um wenn auch nur kurz, vor den Regeln und Ängsten des Alltags zu entfliehen.
James Starrs in: The Noiseless Tenor  |
Radfahrernaturen beherrschen die Gesellschaft, Autofahrernaturen die Straßen.
Fritz P. Rinnhofer, österreichischer Aphoristiker  |
Radfahrer sind die einzigen sympathischen Leisetreter.
Ernst Schröder, deutscher Schauspieler und Regisseur  |
Meine Herren, ich sag nur eins, das Fahrrad wird niemals das Pferd ersetzen, andererseits wird das Pferd auch niemals das Fahrrad ersetzen, weil es nichts Schöneres gibt, als ein Pferd auf einem Fahrrad!
Groucho Marx in: Die Marx Brother auf hoher See  |
Solange der Koppenberg Bestandteil der Flandern-Rundfahrt ist, werden Sie mich niemals am Start sehen.
Bernard Hinault  |
Man muss jeden Stein kennen, jede Steigung, jede Kurve, sonst hat man keine Chance auf den Sieg.
Peter van Petegem über die Flandernrundfahrt  |
Unbarmherzig, aber ehrlich.
Andreij Tschmil über die Flandernrundfahrt  |
Wir mussten durch jede Dorfmulde, wo natürlich immer Kopfstein lag. Ich schätze, so ein Viertel der Strecke bestand nur aus Steinen.
Albéric 'Briek' Schotte über die Flandernrundfahrt  |
Das Fahrrad ist ein kurioses Vehikel. Sein Passagier ist zugleich sein Motor.
John Howard  |
Die schiere Existenz des Fahrrads ist ein Affront wider die Vernunft und Weisheit.
P.J. O’Rourke  |
Die Erfindung des Fahrrads ist die edelste Erfindung der Menschheit.
William Saroyan  |
Genau wie das Ideal der klassischen griechischen Kultur auf die Harmonie von Körper und Geist abzielte, so bilden der Mensch und das Fahrrad eine perfekte Synthese aus Körper und Maschine.
Richard Ballantine  |
Schon drei Meilen Fahrrad fahren am Tag verbessert dein Sexualleben.
Dr. Franco Antonio  |
Das echte Rennen findet nicht auf heißen asphaltierten Straßen, nicht im Gelände, nicht auf der glatten Oberfläche der Rennbahn statt. Es entscheidet sich in den elektrochemischen Bahnen in deinem Gehirn.
Alexi Grewal, Bahnolympiasieger 1984  |
Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr.
Albert Einstein über die Relativitätstheorie  |
Im Februar kam Riis zu den Rennen auf Mallorca und hatte einen Hintern, der noch doppelt so breit war wie jetzt.
Alex Zülle, 1996, über Bjarne Riis  |
Die Tour ist schwer, doch Marmolada, Croce Domini und andere Pässe in den Dolomiten sind ein anderes Kaliber, nicht nur steil, sondern auch lang. Einige der Steigungen konnten wir nur mit dem Auto fahren. Da musste ich sagen: So, hört auf, hier kann das Rennen nicht durchgehen.
Alex Zülle  |
Auf dem Velo ist er ein Tier, da hält ihn nichts zurück und man muss sich manchmal fragen: Was macht er jetzt wieder?
Alex Zülle über Richard Virenque  |
Ich hätte gern mal ein Jahr die Beine von Jan - oder besser den ganzen Körper und meinen Kopf oben drauf.
Jens Voigt über Jan Ullrich  |
Das Team ist eine Schicksalsgemeinschaft.
Alex Zülle  |
Der Radsport verkommt zum Zirkus. Wir suchen in Berlin gerade eine Schule mit Bedacht aus, damit unser Sohn nicht mit Drogen in Kontakt kommt und im Beruf seines Vaters nehmen Kollegen Kokain und versuchen, das mit abenteuerlichen Theorien zu erklären. Da fällt man doch vom Glauben ab.
Jens Voigt  |
Mit Virenque rede ich grundsätzlich nicht, weil ich ihn nicht mag. Er ist ein Lügner, der auch noch ein Buch geschrieben hat mit dem Titel 'Meine Wahrheit' - das muss man sich mal vorstellen.
Jens Voigt  |
Lieber gehe ich mit 40 mit meinen Kindern noch am Strand spielen als ans Dialyse-Gerät.
Jens Voigt  |
Wer sich unter Druck setzen lässt und dann manipuliert ist halt nicht stark genug für den Sport.
Udo Bölts  |
Wenn ich für jeden einen Dollar bekäme, der mir an der Strecke 'gedopt, gedopt' zuruft, wäre ich ein reicher Mann.
Lance Armstrong  |
Ich weiß nicht, was spannender ist: Wer gewinnt die Tour de France - oder: An welchem Tag kommt die erste Razzia?
Harald Schmidt  |
In Dünkirchen begann die Tour de France - oder wie wir sagen: die Pharma-EXPO!
Harald Schmidt  |
Jetzt läuft die Tour de France. Die meisten Fahrer dopen sich nicht, um das Rennen durchzuhalten, sondern die anschließenden Interviews mit Jürgen Emig.
Harald Schmidt  |
Radrennfahrer sind die Versuchstiere der Pharmaindustrie.
Ottfried Fischer  |
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und der Zweite ist der erste Verlierer.
Udo Bölts  |
Vor jeder Saison gehe ich in die Basilika von Padua und bete für ein erfolgreiches Jahr.
Davide Rebellin  |
Miguel umgab nicht nur eine sehr starke Aura. Wenn er zum Beispiel eine Abfahrt für gefährlich hielt oder sich Straßen in einem schlechten Zustand befanden, dann hat er gesagt, dass das Feld langsam fahren solle. Und dann wurde langsam gefahren.
Georg Totschnig über Miguel Indurain  |
Ungeschriebene Gesetze oder Gentlemen Agreements gibt es nicht mehr, die Zeiten sind vorbei. Es zählt nur der Erfolg.
Georg Totschnig  |
In Italien gibt es zum Beispiel Superrennfahrer wie Francesco Casagrande, Paolo Bettini oder Davide Rebellin, aber die stehen alle hinter Marco Pantani in der zweiten Reihe, obwohl der seit seinem Toursieg 1998 nichts mehr getroffen hat. Aber wenn der Ex-Toursieger Pantani bei einem Unfall zwölf Autos zusammenschiebt, hat er mehr Medienecho als die anderen drei zusammen.
Erik Zabel  |
Jan Ulrich hat seinen Führerschein verloren. Na, dann muss er eben ab jetzt Fahrrad fahren!
Ingolf Lück  |
Scharpings Fahrrad ist das letzte funktionsfähige Kettenfahrzeug der Bundeswehr.
Gaby Köster  |
Der große Vorteil beim Fahrradfahren: Man kann ab und zu den Hintern lüften und einen fahren lassen. Man muss damit nicht wie beim Autofahren warten, bis man zufällig an einer Kläranlage vorbeikommt.
Christian Überschall  |
Achtung, Fahrradfahrer: Rennsättel machen impotent! Meine Potenz auf dem Fahrrad war noch nie gefährdet durch schmale Sättel, sondern immer durch fehlenden Kettenschutz.
Harald Schmidt  |
Viele Deutsche bleiben zu Hause und machen Urlaub à la Jan Ullrich: Ein Freund kommt, gibt zwei Tabletten - und der Balkon wird zur Karibik!
Harald Schmidt  |
Jan Ullrich hat die Tour de France abgesagt. Schade - jetzt muss man wieder ins Fitnessstudio gehen, um einen Dicken auf dem Fahrrad schwitzen zu sehen!
Ruth Moschner  |
Jan Ullrich - mein großes Vorbild: während der Fahrt essen, sich umziehen, pinkeln. Ich mache das jetzt auch - nur mein Chauffeur ist ein bisschen sauer.
Harald Schmidt  |
Ich glaube nicht, dass ich ein besserer Mensch bin, nur weil ich ein oder zwei Rennen mehr gewonnen habe als andere.
Erik Zabel  |
Ich nannte das Fahrrad meinen einzigen Freund. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich vermutlich mit ihm geschlafen.
Henry Miller in: Jugendfreunde  |
Ich werde nie Politiker. Es gibt zu viele…äh…Probleme.
Lance Armstrong  |
Im Winter gewinnt man, nicht im Sommer.
Bernard Hinault  |
Ich brauche kein Doping, ich brauche Berge, um zu gewinnen.
Marco Pantani  |
In gewisser Hinsicht ist er mir sehr ähnlich. Er spricht nur deutsch und spielt sich nie auf.
Miguel Indurain über Jan Ullrich  |
Um die Tour zu gewinnen, muss man nur einmal attackieren. Aber das muss ein KO-Schlag sein.
Miguel Indurain  |
Radsport ist für mich Wettkampf. Wenn es nur darum ginge Rädern hinterherzufahren und Zeit totzuschlagen, würde ich es nicht so mögen.
Laurent Jalabert  |
Wer auch nur ein bisschen Ahnung von Radsport hat, weiß dass es bei den Profis völlig egal ist, ob man nun 30. oder 130. wird. Es zählt der Sieg.
Walter Godefroot  |
Frankreich verdient einen Jalabert gar nicht.
Manolo Saiz  |
Lassen Sie uns doch mit der Heuchelei aufhören. Doping gibt es überall. Doping gibt es im Radsport nicht mehr als bei anderen Sportarten oder in der ganzen Gesellschaft. Was uns im Radsport passiert, ist umso trauriger, als wir der meistkontrollierte Sport sind.
Laurent Jalabert  |
Anquetil wurde bewundert und verehrt, aber Poulidor wurde geliebt, weil er der ewige Verlierer war. So ist das in Frankreich, in Deutschland undenkbar.
Rudi Altig  |
Vor ihm hat man sich nicht vorstellen können, dass es einen Anquetil geben könnte.
Inschrift auf dem Grabstein von Jacques Anquetil  |
Der Feind Nummer 1 am Berg ist das Gewicht.
Eddy Merckx  |
Wenn Ullrich in Belgien aufgewachsen wäre, hätte er schon drei Mal die Tour gewonnen. Es liegt alles nicht am Körper, sondern am Kopf.
Eddy Merckx  |
Wenn ich nur die Tour gefahren wäre, hätte ich sie bestimmt zehn Mal gewonnen.
Eddy Merckx  |
Die Geschichte unseres Sports wird zuallererst von den Athleten geschrieben.
Hein Verbruggen  |
Wenn man ihn als Rennfahrer sieht, dann weiß man, dass es nicht mehr weit ins Ziel ist. Aber angenehm ist das nicht, wenn da einer neben dir herrennt mit einer Gabel in der Hand.
Tony Rominger über Didi Senft, der seit Jahren als Teufel verkleidet bei allen wichtigen Rennen kurz vor dem Ziel an der Strecke steht  |
Man muss ihn nur sehen, diesen Jens Voigt: er ist ein Mann, den nichts am Platz hält. Wie ein großer Hund, der an der Tür kratzt, um bei jedem Wetter 'rauszukommen - und das nicht nur, um Gassi zu gehen.
Liberation  |
Ich fahre seit 20 Jahren Rad. Für diese 20 Sekunden Glück habe ich 20 Jahre gearbeitet.
Jens Voigt nach seinem Etappensieg bei der Tour de France  |
Bei der Tour de France zählt alles doppelt.
Jens Voigt  |
Ein 15. Platz am Ende der Tour ist eine unglaubliche Leistung, interessiert aber keinen. Ein Etappenerfolg bleibt dagegen in Erinnerung.
Jens Voigt  |
Es wurde viel vom moralischen Sieger geschrieben. Ich wäre aber lieber ein richtiger Sieger. Deshalb werde ich so lange auf das Glück einprügeln, bis es auf meiner Seite ist.
Jens Voigt  |
Spektakel gehört halt zum Leistungssport, das wollen Fernsehen und Sponsoren. Den Abfahrtslauf auf der Kitzbühler Streif sehen sich auch mehr Leute an als ein normales Rennen. Und der Angliru lockt eben mehr Menschen an die Strecke als eine x-beliebige Flachetappe.
Jörg Jaksche  |
Radsport ist keine Mathematik. Die Tour gewinnen, das ist wirklich sehr, sehr schwer. Und eine oder zwei Etappen zu gewinnen ist besser als Vierter oder Fünfter zu werden in Paris.
Santiago Botero  |
Quäl’ dich, du Sau.
Udo Bölts bei der Tour de France 1997 zu Jan Ullrich  |
Radsport ist ein Spiegel der Gesellschaft – in Deutschland zählt kein siebter, achter Platz.
Udo Bölts  |
Die Champions haben das einfach drin, wenn die den Teufelslappen sehen, werden die plötzlich zu anderen Menschen, denen ist dann alles andere einfach egal: Tod, Sieg oder nix.
Udo Bölts  |
Die Tour ist wirklich ein Abenteuer und für mich der Hauptbestandteil meines Radsportlerlebens. Sie ist brutal schwer, und sie ist eine Showbühne. Das merke ich jeden Morgen bei den französischen Rennfahrern. Die stehen hier mit Gel im Haar, um nur irgendwie in die Zeitung zu kommen. Die wissen: Wenn du hier was reißt, kennt man dich. Dieses Rennen hat eine unglaubliche Macht.
Udo Bölts  |
Jan Ullrich bräuchte den Kopf von Udo Bölts, dann würde kein anderer ein Rennen gewinnen…
Rolf Aldag  |
Als Radprofi musst du eben etwas bescheuert sein. Ich muss sechs Stunden im Regen trainieren können und danach sagen: Gut gemacht, Junge, die anderen waren heute auf der Couch.
Udo Bölts  |
Thurau besitzt den Charme und die Schönheit der Jugend.
Jacques Goddet  |
Zwei große Athleten kamen aus dem Dunkel: der Erzengel Thurau und der Gott Merckx.
Jacques Goddet bei der Tour de France 1977  |
Seit Konrad Adenauer hat keiner für die deutsch-französische Freundschaft mehr getan als Dietrich Thurau.
Jacques Chirac, damals Bürgermeister von Paris  |
Wer nichts nimmt, wird nichts.
Dietrich Thurau  |
Ich nehme nichts, was mich schnell kaputt macht.
Dietrich Thurau  |
Die Bölts, die ist so stark, die geht niemals kaputt.
Walter Godefroot  |
Wichtig ist, dass der Kapitän und die Teamleiter mit mir zufrieden sind – ein Schulterklaps oder ein Lob von denen zählt tausend Mal mehr als zehn Plätze gut gemacht zu haben.
Udo Bölts  |
Gott ist mein bester Mannschaftskamerad.
Udo Bölts  |
Ich habe keine Hobbys.
Udo Bölts  |
Man muss weiter umsonst mit seiner Familie an die Strecke gehen dürfen, am besten mit dem Grill – wenn du wie in der Formel1 ein Jahr vorher dein Ticket für tausend Mark bestellen musst, ist es vorbei.
Udo Bölts  |
Der Straßenradsport ist nun einmal harte Mannschaftsarbeit. Einer steht und strampelt für den anderen, damit sich am Ende alle freuen können.
Rolf Aldag  |
Mein Lieblingsrennen wird es nie, aber es ist eben eines der letzten großen Abenteuer unserer Zeit.
Erik Zabel über Paris-Roubaix  |
Wenn du Paris-Roubaix gewonnen hast, kennt dich doch Jahre später noch jede Oma.
Rolf Aldag  |
Wer behauptet, dass er es liebt, erzählt Schwachsinn.
Rolf Aldag über Paris-Roubaix  |
Du musst nur eines - du musst nach vorn fahren und überleben.
Walter Godefroot über Paris-Roubaix  |
Er mag mich nicht, ich mag ihn nicht.
Lance Armstrong über den Mont Ventoux  |
Überall, wo ich hinkomme, hat Eddy schon zehnmal gewonnen.
Erik Zabel  |
Du fährst, dass dir die Lungen platzen, und siehst dich um, und er fährt hinter dir und lacht. Was ist das bloß für ein Mensch?
Claudio Chiapucci über Miguel Indurain  |
Hinten fahren tut genau weh wie vorn fahren.
Jens Voigt  |
Ich bin kein Sprinter, ich bin kein Kletterer, ich bin kein Klassefahrer – ich bin nur ein Arbeitstier.
Jacky Durand  |
Mich wundert, dass die meisten Fahrer sich mit der Rolle des Verfolgers zufrieden geben. Manche beenden die Tour, manche stehen sogar vor dem Ende ihrer Karriere, ohne ein einziges Mal angegriffen zu haben.
Jacky Durand  |
Wenn jemand betrügen will, dann betrügt er.
Lothar Heinrich, Mannschaftsarzt des Teams Deutsche Telekom  |
Ich konzentriere mich aufs Sportliche, sonst geht mein Kopf kaputt.
Jan Ullrich  |
Ich bin kein auf Toursieg programmierter Computer.
Jan Ullrich  |
Deutschland wird nie eine Radsportnation.
Olaf Ludwig  |
Wichtig ist, dass die anderen Teams Angst vor uns haben.
Patrick Lefevre als sportlicher Leiter von Mapei  |
In ihm ist ein glühender Ofen, obwohl er sehr ruhig wirkt.
Peter Becker über Jan Ullrich  |
In den vergangenen Jahren haben es die Italiener immer gut hin bekommen, andere zum Weltmeister zu machen, obwohl sie die Stärksten waren.
Erik Zabel  |
Ich reibe meine Mannschaft nicht für einen Etappensieg auf.
Lance Armstrong bei der Tour de France  |
Wenn der Sport ein Spiegel der Gesellschaft ist, dann bildet der Radsport die Organisationsstruktur moderner Großkonzerne ab.
Günther Gebauer, Sportphilosoph  |
Es ist mir lieber, Teil der Mannschaft eines Toursiegers zu sein, als Kapitän und Zwanzigster zu werden.
Rolf Aldag  |
Ein Rad aus der Maßschneiderei ist kein Snobismus, sondern nur vernünftig, wenn man keinen Rückenschaden will.
Friedrich Küppersbusch  |
Der deutsche Radsport ist nicht so etabliert, als dass er ohne Jan Ullrich auskommt.
Rolf Aldag  |
Ich handele mir immer Lacher von den Kollegen ein, wenn ich erzähle, dass ich mich darauf freue, nach der Saison nur zum Genuss Radtouren zu fahren. Die können erst mal keine Speichen mehr sehen, aber für mich ist das das Größte.
Rolf Aldag  |
Um bei La Roubaix zu gewinnen, musst du lernen, dort zu verlieren. Du musst über Jahre die verschiedenen Bedingungen kennen lernen und die Angst überwinden. Dann wächst langsam der Glaube, dass du stärker sein kannst, stärker als La Roubaix.
Franco Ballerini  |
Bei keinem anderen Rennen braucht man so viel Glück.
Eddy Merckx über Paris-Roubaix  |
Kamele werden wie geschlossene Bahnschranken behandelt.
Aus dem Reglement der Tour of Quatar  |
Es hat gar keinen Sinn, ihn anzugreifen.
Jens Voigt über Lance Armstrong  |
Man kann nicht eine Tour als Fünfter abschließen, ohne gedopt zu sein.
Giorgio Squinzi  |
Sagt die Telekom, es gibt keinen Dopingfall, dann gibt es auch keinen Dopingfall für die ARD.
Hagen Boßdorf  |
Das ist das Zeichen eines zerstörten Jungen. Man muss sich fragen, warum sich ein Athlet, der keine Wettkämpfe bestreitet, dopen sollte.
Jean-Marie Leblanc, Direktor der Tour de France, über Jan Ullrich  |
Die Tour, das ist Gott für den Radsport.
Pavel Dolezel, Friedensfahrtdirektor  |
Die Tour de France streift an mehreren Punkten die unmenschliche Welt. In den Bergen hat man schon den Planeten Erde verlassen.
Roland Barthes, französischer Philosoph  |
Miguel ist ein absolut methodischer Mensch. Er ernährt sich, fährt, ruht sich aus – ein Kreislauf wie bei einem Tier.
Jose Miguel Echaverri über Miguel Indurain  |
Wenn du unterwegs nicht drei Mal stirbst, kannst du kein Radrennen gewinnen.
Gregor Braun  |
Wenn wir so weitermachen und man sich nur für Jan Ullrich und die Tour de France interessiert, sind wir nach dessen Karriereende wieder tief in der Radsport-Steinzeit."
Marcel Wüst  |
Das Wetter muss schon scheußlich sein, wenn ich das Rad in der Garage lasse.
Gustav Kilian  |
Nach der OP habe ich mich gefühlt wie ein Reifen, aus dem die Luft raus ist. Zuerst sah ich nur helles Licht, dann die Schemen einer Frauengestalt. Ich dachte, ich sehe einen Engel. Aber Gott sei dank war es nur die Krankenschwester
Marcel Wüst nach seinem Sturz, der seine Karriere beendete  |
Ich weiß, dass meine Erfolge vielen Menschen Hoffnung geben können.
Lance Armstrong  |
Jan ist der Star, er muss sagen, wo es lang geht, und nicht immer die anderen machen lassen.
Didi Thurau über Jan Ullrich  |
Zurzeit ist es doch so, dass jeder, der im Radsport eine Spritze gibt, ein Mörder ist. Im Fußball dient dies dagegen zur Erhaltung der Gesundheit und ist ganz normal.
Walter Godefroot  |
Als Pantani vom Giro ausgeschlossen wurde, da hatte er mehr als fünf Minuten Vorsprung. Das liegt nicht an EPO. Aus einem Ackergaul macht man auch kein Rennpferd.
Didi Thurau  |
Leute wie Ullrich erringen ihre Tour-Erfolge durch ein, zwei Schlüsseletappen - und ausschließlich beim Zeitfahren. Ansonsten fahren sie völlig defensiv. Ich hingegen führe an jedem Berg eine Art Guerilla-Krieg. Das ist ungeheuer strapaziös, laugt den ganzen Menschen aus.
Marco Pantani  |
Strafen sollten abschrecken. Zwei Jahre Sperre halte ich für angemessen.
Jan Ullrich  |
Nicht das Profil entscheidet darüber, ob die Tour leicht ist oder schwer, sondern die Form.
Jan Ullrich  |
Zum Glück macht meine Freundin Gaby die Autogrammpost auf, da weiß sie gleich Bescheid, wenn mal ein freizügiges Foto drin ist.
Jan Ullrich  |
Ich bin es gewohnt, dass die Champs-Elysées für uns freigemacht werden. Aber dass für uns die Straßen in Bonn gesperrt werden müssen, hätte ich nicht gedacht.
Walter Godefroot nach der Tour 1997  |
Sie stehen in einer würdigen Reihe mit Adenauer, de Gaulle, Gorbatschow und dem Papst.
Bonns Oberbürgermeisterin Bärbel Diekmann beim Eintrag der Fahrer des Team Telekoms ins Goldene Buch der Stadt  |
Nicht abheben, auf richtige Berater achten, keine Sechstage-Rennen fahren.
Didi Thuraus Rat an Jan Ullrich  |
Mailand-San Remo ist nicht das aufregendste Rennen, aber es ist das erste ganz wichtige in der Saison. Ein Sieg gibt Auftrieb für den Rest des Jahres.
Laurent Jalabert  |
Es war für mich nicht die Erfüllung, immer im Kreis rumzufahren.
Erik Zabel über den Bahnradsport  |
Ihre aufopferungsvolle Unterstützung war mir damals so wertvoll, dass ich ihnen weiterhin die Treue halte.
Eddy Merckx, der in seiner Rennradmanufaktur mehrere seiner früheren Teamgefährten beschäftigt  |
Einmal, bei einer Trainingsfahrt, da erwischte mich der berüchtigte Hunger-Ast. Es war bei Borna und ich bin hoch auf einen Birnbaum, habe gleich fünf Birnen in mich hineingeschlungen. So was vergisst du nicht.
Schlagersänger Frank Schöbel, der in seiner Jugend Radrennen gefahren ist  |
Man wird uns noch in Jahren auslachen ob dieses Größenwahns. Nach Warschau auf dem Rad! Die Straßen sind so beschaffen, dass vielleicht Panzer nach Warschau vorankämen, ohne unterwegs steckenzubleiben. Im ganzen Land findet man höchstens noch zwanzig Räder, die man Rennräder nennen könnte.
Karel Tocl im August 1947 zu den Vorbereitungen der ersten Friedensfahrt  |
Heute rief jemand bei mir im Büro an: Die erste Sitzung mit den polnischen Genossen findet übermorgen in der Redaktion statt. Ich soll pünktlich um neun Uhr da sein. Ich weiß nicht, was ich mitnehmen soll. Ein Atlas, denke ich, wird wohl das Wichtigste sein, denn irgendwie müssen wir doch die Strecke festlegen.
Karel Tocl im März 1948 zu den Vorbereitungen der ersten Friedensfahrt  |
Die Ärzte haben uns ihre Rechnung auf den Tisch gelegt: 7 000 Kalorien pro Tag brauchen Fahrer, die ein solches Rennen in Angriff nehmen. 7 000 Kalorien - ich habe nachgesehen - das sind fast acht Kilo Kartoffeln. Das einzige, was wir vielleicht auftreiben könnten. Aber welcher Rennfahrer kann acht Kilo Kartoffeln verdrücken?
Karel Tocl im April 1948 zu den Vorbereitungen der ersten Friedensfahrt  |
Du Bastard wärst tot, wenn ich dir alles injiziert hätte, was du wolltest.
Willy Voet zu Richard Virenque  |
Besetzt ist besetzt, aber die Ronde ist die Ronde.
Briek Schotte (Als der 1942 zum ersten Mal die Flandern-Rundfahrt gewann, mussten die Rennfahrer mit einem Sonderausweis der deutschen Besatzungsmacht starten.)  |
Damit Deutschland ein Radsport-Land wird, reicht es nicht aus, eine nationale Rundfahrt wieder zum Leben zu erwecken. In Frankreich, in Italien, in Holland und in Belgien lebt der Radsport in den Herzen der Menschen. Dahin zu kommen, das wird für uns noch ein sehr langer Weg.
Olaf Ludwig  |
Er war bunt, schillernd und grell, dann hat er die Berge gesehen und sich an den Strand gelegt. Die Leistung erbringen die, die nach Paris kommen.
Jürgen Kindervater über Mario Cipollini  |
Im Radsport darfst du nicht zuviel denken.
Jan Ullrich  |
Ohne Glück geht gar nichts. Du kannst die besten Beine im Feld haben und trotzdem hinten landen.
Erik Zabel  |
Ich habe absolut keine Lust mehr, mich bei ein paar Grad unter Null irgendwelche Scheißberge hinaufzuquälen.
Olaf Ludwig auf die Frage, warum er seine Karriere beende  |
Die Teamchefs nennen sich zwar Manager, haben von Wirtschaft aber leider keine Ahnung.
Bjarne Riis  |
Der Weltcup ist die wirkliche Krone des Radsports.
Lance Armstrong  |
Philosophie auf zwei Rädern.
Het Nieuwsblad über die Flandernrundfahrt  |
Die Flandern-Rundfahrt ist wirklich völlig verrückt. Denn dort kommen zum üblichen schlimmen Kopfsteinpflaster auch noch 16 steile Anstiege, die gibt es bei Paris-Roubaix nicht. Deshalb gilt für mich eine eherne Regel: Du musst diese Rennen lieben - sonst geht gar nichts.
Andrej Tschmil  |
Die Flandern-Rundfahrt? Eine Zirkusnummer. Reine Sensationshascherei.
Bernard Hinault  |
Sieht aus, als hätte irgendjemand sie aus dem Hubschrauber abgeworfen.
Olaf Ludwig zu den Pflastersteinen bei Paris-Roubaix  |
Im Radsport wirst du bezahlt, dass du anderen Leuten wehtust.
Jens Voigt  |
Jan nimmt nicht mal eine halbe Tablette, die nicht vom Arzt verordnet wurde.
Peter Becker im Oktober 2001 über seinen Schützling Jan Ullrich  |
Was hat dieser Mann nicht alles durchgemacht? Die Tour de France ist da noch sein leichtester Kampf.
Tony Rominger über Lance Armstrong  |
Für mich geht es hier um Selbstfindung. Die Tour ist eine Prüfung, eine Feuerprobe für Körper, Geist und Moral. Jedes Jahr, wenn ich zur Tour zurückkomme, ist es ein Jahr, das ich überlebt habe. Ein Sieg über Leben und Tod.
Lance Armstrong  |
Die Tour hat in der Vergangenheit schon mehrere Krisen überstanden. Die Kraft der Tour, das ist die Kraft des Publikums und die Kraft der Fahrer.
Jean-Marie Leblanc  |
Wir versuchen uns ans Hinterrad einer schönen Frau zu hängen.
Hans Tidecks, mit 79 Jahren ältester Teilnehmer des Jedermannrennens bei den HEW Cyclassics 2002  |
Radfahren ist für mich immer noch Hobby, Leidenschaft und Spaß. Das härtere Leben führt meine Lebensgefährtin Stefanie in Berlin mit unseren Kindern: Schule, Verpflichtungen am Nachmittag, Krankheiten, da steht so viel auf dem Programm. Dagegen erscheint mir Radfahren wie Urlaub. Ich muss mich doch um nichts kümmern: Mein Fahrrad wird geputzt, die Flüge werden organisiert, die Koffer auf das Zimmer getragen und die Trinkflaschen gefüllt.
Jens Voigt  |
Natürlich ist Radfahren brutal und zermürbend. Wenn du am Boden liegst, wirst du zertrampelt.
Jens Voigt  |
Es ist der längste Sprint der Welt. Vor den ersten Pflastersteinen spielen alle verrückt. Dann beginnen die verrücktesten Sprints auf 23 verrückten Straßenabschnitten. Nach 268 Kilometern schließlich der kleine Hügel von Hem. Er setzt dir so zu, wie ein Pyrenäen-Berg.
Andrej Tschmil über Paris-Roubaix  |
Wenn unsere Fahrer über einen anderen sagen: Das ist ein Arsch, dann kommt er nicht in unser Team.
Walter Godefroot  |
Der Radsport ist Kunst und Poesie.
Santiago Botero  |
Die Politiker müssten mal alle zusammen ein schweres Radrennen fahren. Sie müssten Durst, Hunger und Schmerzen spüren. Erst dann würden sie ein Solidaritätsgefühl entwickeln und viele Dinge anders sehen.
Täve Schur  |
Vor der Tour war ich bei der Jungfrau von Umbe, dort gibt es einen kleinen Fluss. Darin habe ich gebadet. Das hat mir geholfen.
Javier Otxoa, der als bis dato vollkommen Unbekannter bei der Tour de France 2000 nach 150 Kilometer Alleinfahrt eine Etappe gewann  |
Wir waren auf einen Schlag voll besetzt mit blutenden, schreienden Männern.
Jean-Claude Thomas, Besenwagenfahrer, zum Massensturz am Aubisque bei der Tour de France 1998  |
Tour-Direktor Jean-Marie Leblanc spricht von Monumenten, überhöht dabei den Radsport beinahe ins Religiöse - und meint doch nur das ganz gewöhnliche Business. Die Rennfahrer liegen ihm weniger am Herzen.
Udo Bölts  |
Ich fahre lieber von vorne mit Mut und verliere, als dass ich diese Hinterradlutscherei betreibe und irgendwann einen Etappensieg erschleiche.
Erik Zabel  |
Rennen sind eben wie Kriege. Es wird um jeden Millimeter gekämpft. Man muss wahnsinnig aufpassen.
Patrick Lefèvre, sportlicher Leiter  |
Ich gewinne, weil ich mich am meisten quälen kann.
Eddy Merckx  |
Ich gewöhnte mir an, mein Fahrrad meinen Freund zu nennen. Ich führte mit ihm stumme Unterhaltungen.
Henry Miller in: My Bike and Other Friends  |
Das Fahrrad ist die zivilisierteste Fortbewegungsmittel, das wir kennen. Andere Transportarten gebären sich täglich albtraumhafter. Nur das Fahrrad bewahrt sein reines Herz.
Iris Murdoch in: The Red and the Green  |
Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn die es fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach auf’s Fahrrad, um die Straße herunterzujagen, ohne Gedanken an irgendetwas außer deinen wilden Ritt.
Arthur Conan Doyle, 1896, in: Scientific American  |
Als ich mein erstes Fahrrad bekam, war ich vermutlich das glücklichste Kind in ganz Liverpool. Ich lebte nur noch für dieses Fahrrad. Die meisten Kinder ließen ihre Räder des Nachts einfach im Hinterhof stehen. Ich nicht. Ich bestand darauf, meines mit in die Wohnung zu nehmen. Und in der ersten Nacht nahm ich es gar mit ins Bett.
John Lennon  |
Auch wenn das Leben als Profi sehr hart und manchmal sogar grausam ist, ist meine Liebe zum Fahrrad immer noch so stark wie am ersten Tag.
Stephen Roche  |
Radfahren – der Sport des Jahrhunderts – Mechanik, die gemeinsam mit dem fabelhaften Wesen des Menschen über Zeit und Raum triumphiert.
La Gazzetta dello Sport  |
Entweder liebst du es, in die Pedalen zu treten und die Landschaft vorbeifliegen zu sehen, oder eben nicht. Und wenn du es liebst, kann die nichts und wieder nichts den Gedanken verderben, Rad zu fahren.
Keith Mills, Radsportjournalist  |
Der Wind ist nie für dich – entweder hast du Gegenwind oder einen schlechten Tag.
Daniel Behrmann in: The Man Who Loved Bicycles  |
Betrachte doch nur einmal seine reine Schönheit. Die empfindliche Balance aus Kraft und Eleganz, die du brauchst, um schnell voranzukommen. Die Laufräder, wie sie auf dem Asphalt singen. Die Kette, wie sie auf den Zahnkränzen schnurrt. Das nahtlose Kreiseln in der Führung, das dich und deine Freunde mit 40 Stundenkilometern nach Hause sausen lässt. Schlägt wohl irgendwo auf der Welt ein Herz so kalt, dass es das Radfahren nicht lieben kann.
Scott Martin, Radsportjournalist  |
Es ist aufregend zu verfolgen, wenn ein Kletterer auf den richtigen Moment zur Attacke wartet. Jeder andere Angriff lässt sich wieder neutralisieren, aber wenn ein Bergspezialist geht, bleibt den Nichtkletterern keine Gegenwehr.
Ralph Hurne in: The Yellow Jersey  |
Kletterer leiden genauso viel wie alle anderen. Aber sie leiden anders. Du fühlst den Schmerz, aber auch die Freude, jetzt genau an diesem Ort zu sein.
Richard Virenque  |
Wenn du am Berg angeschoben werden möchtest, schau so krank und von totaler Erschöpfung gezeichnet aus der Wäsche, wie nur eben möglich. Das ist eine sichere Methode, um die Sympathien der Zuschauer zu gewinnen. Wenn dich aber ein Rennkommissar dabei sieht, wie dich jemand anschiebt, musst du laut fluchen. Dann kriegst du abends wenigstens kein Bußgeld für ein eingefordertes Anschieben.
Robert Millar  |
Es sind die echten Berge, die ich liebe. Wo die Straßen schwarz vor Menschen sind. Wo die Zuschauer im letzten Moment zur Seite springen, um dir eine schmale Gasse zu lassen. Dort durchzufahren, lässt dir Schauer den Rücken herunter laufen. Diese Momente sind unglaublich gefühlsgeladen. Du denkst das ganze restliche Jahr an sie zurück.
Richard Virenque  |
Ich kannte diese Straße seit Jahren, und hatte immer geglaubt, sie sei absolut flach: Jetzt aber brachte mir mein Rad zu meiner Überraschung bei, dass dem nicht so ist. Denn in den Händen eines Anfängers ist ein Fahrrad genauso wachsam und präzise wie eine Wasserwaage, wenn es darum geht, minimale Höhenunterschiede aufzuspüren.
Mark Twain in: Taming the Bicycle  |
Auf Abfahrten braucht es keine athletischen Fähigkeiten, nur eiserne Nerven und die Begabung, ein Fahrrad absolut zu kontrollieren.
Ralph Hurne in: The Yellow Jersey  |
Zehntausende, die es sich niemals hätten leisten können, ein Pferd zu kaufen, durchzufüttern und unterzubringen, kamen durch diese glänzende Erfindung in den Genuss der schnellen Fortbewegung, was vielleicht die faszinierendste Merkmal des materiellen Lebens darstellt.
Frances Willard in: How I learned to Ride the Bicycle  |
Von allen Dingen, die ich kenne, kommt das Fahrradfahren dem Flug der Vögel am nächsten. Das Flugzeug trägt die Mensche nur auf seinem Rücken, ähnlich einem folgsamen Pegasus. Es verleiht uns aber nicht selbst Flügel.
Louis J. Halle in: Spring in Washington  |
Sprinter faszinieren mich. … Es ist nicht ihre Kraft an sich, die mich beeindruckt, sondern vielmehr die Renaissance, die sie erleben. Es ist faszinierend zu sehen, wie sie während der Rennen leiden, um dann im Finale wiedergeboren zu werden.
Miguel Indurain  |
Wer bremst, verliert.
Mario Cipollini  |
Man hat mir erzählt, dass sich Männer, die bestimmte Sportarten wie etwa Radrennen betreiben ihre Beine rasieren, um den Luftwiderstand zu verringern und um zu verhindern, dass sich ihre Beinbehaarung in der Kette verfängt.
Abigail van Buren, amerikanische Ratgeber-Kolumnistin  |
Physische Stärke ist die Grundlage. Körper, Beine und Muskeln müssen fit sein. Aber wir sitzen Stunden um Stunden im Sattel. Also brauchen wir auch eine gewisse Vorstellungsgabe. Man braucht Intelligenz und Ruhe. Man braucht eine mentale Kontrolle. Es geht um Selbstbeherrschung.
Felice Gimondi  |
Einen Klassiker zu gewinnen, ist wie im Lotto zu gewinnen.
Francesco Conconi  |
Ich komme aus der alten Radsportschule, als es noch hieß: Je mehr es weh tut, desto besser.
Jörg Müller, ehemaliger Schweizer Radprofi  |
Um sich auf ein Rennen vorzubereiten, gibt es nichts Besseres als einen guten Fasan, etwas Champagner und eine Frau.
Jacques Anquetil  |
In der Tour kannst du nicht nur mit Mineralwasser mithalten.
Jacques Anquetil  |
Fahr so viel oder wenig, wie du willst. Aber fahr.
Eddy Merckx über erfolgreiches Training  |
Einen Radrennfahrer zu dopen ist kriminell, ein Sakrileg, der Versuch, Gott zu imitieren; so als stehle man Gott das Privileg der Schöpfung.
Roland Barthes, Französischer Philosoph  |
Im Radsport ist gute Moral stets das Resultat guter Beine.
Sean Yates  |
Die Faktoren, die einen großen Radfahrer ausmachen, sind große Lungen und ein niedriger Puls.
Ralph Hurne in: the Yellow Jersey  |
Ich bin entrüstet, wenn ich sehe, wie dünn ich früher war.
Eddy Merckx  |
In den letzten sieben Jahren hatte ich ganze vier gute Monate. In denen habe ich zwei Mal die Tour die France gewonnen und bin Weltmeister geworden. Den Rest der Zeit habe ich mich nur durchgekämpft.
Greg LeMond  |
Solange ich atme, greife ich an.
Bernard Hinault  |
Alles ist Fahrrad.
Stephen Crane  |
In der Tour ist kein Platz für Kranke und Schwache.
Laurent Jalabert  |
Alter und Tücke besiegen Jugend und Können.
Fausto Coppi  |
Es ist wichtig zu gewinnen. Aber noch wichtiger ist es, ständig an der Spitze mitzufahren, in jedem Rennen eine Rolle zu spiele. Nur so wirst du jemand, den jeder akzeptiert und auf den jeder achtet.
Francesco Moser  |
Ich habe gewonnen! Ich habe gewonnen! Ich muss nicht mehr zur Schule.
Eddy Merckx nach seinem ersten Sieg  |
Zum ersten Mal in meiner Karriere bin ich mit dem Grupetto angekommen. Ich habe heute den Arsch von Fahrern gesehen, deren Gesicht ich noch nie gesehen habe.
Alex Zülle bei der Tour de France 1995  |
Setzt mich wieder auf mein Rad.
Die letzten Worte von Tom Simpson  |
Meine größte Angst ist es, mit einem anderen Fahrer verwechselt zu werden.
Claudio Chiappucci  |
Meine Teamkollegen brauchten ein Gefühl für das Rennen. Sie mussten spüren, wann es galt, das Feld aufzufächern oder einen Ausreißer zurückzuholen. Ich habe es gehasst, Befehle zu geben.
Eddy Merckx  |
Eine Soloattacke ist die Sache der Intuition und des Gefühls. Es gibt kein Schicksal, dass dir sagt, du sollst jetzt attackieren.
Jacky Durand  |
Ich bin nicht einmal sicher, welche Herzfrequenz ich bei Zeitfahren normalerweise habe. Ich fahre einfach, wie sich meine Beine anfühlen.
Ivan Gotti  |
Entweder musst du gewinnen oder arbeiten.
Neil Stephens  |
Radrennen ist Kunst: Kunst, die von Leidenschaft, Emotionen und Ungewissheit angetrieben wird.
Chris Carmichael  |
Es sollte nicht zu viele Romingers geben. Diese Art von Fahrer vermittelt den Eindruck, einfach einen Job zu machen. Für mich aber ist der Radsport nichts als Leidenschaft. Wenn ich aufhöre, dann mit dem Stolz, dem Radrennsport gedient und ihn verherrlicht habe.
Claudio Chiappuci  |
Es war das Rennrad, das meinem Leben einen Sinn gegeben hat.
Mario Cipollini nach dem Sieg der Straßenweltmeisterschaft 2002  |
Heute bin ich mit der Kraft von zwei Männern gefahren.
Lance Armstrong über seinen Etappensieg zwei Tage nach dem tödlichen Sturz seines Teamkollegen Fabio Casartelli  |
Bernard mochte es, anderen weh zu tun, indem er sie in Grund und Boden fuhr.
Steve Bauer über Bernard Hinault  |
Ich möchte nicht auf dem Fahrrad sterben. Ich ziehe es vor, aus freien Stücken aufzuhören.
Jacques Anquetil  |
Wir nennen sie den Krieg der Radfahrer.
Pedro Delgado über die Tour de France  |
Es ist eine Hassliebe. Aber erst wenn du im nächsten Jahr wiederkommst, erinnerst du dich, wie sehr du sie wirklich hasst.
Sean Yates über die Tour de France  |
Die Tour dauert 21 Tage. Da fragen sich Fahrer wie ich natürlich, ob es all die Anstrengungen wert ist, um vielleicht eine Etappe zu gewinnen. Es ist.
Pascal Richard  |
Es nicht so, dass große Fahrer die Tour ausmachen. Die Tour macht große Fahrer.
Ralph Hurne in: The Yellow Jersey  |
Paris-Roubaix ist ein Haufen Scheiße. Du bist bis zur Schulter voll Schlamm. Du fährst im Schlamm und dir bleibt keine Zeit, zu pinkeln. Es ist ein Haufen Scheiße. Es ist das wundervollste Rennen der Welt.
Theo de Rooy  |
Was gibt es besseres als eine halbe Million Menschen, die dich anfeuern.
Andy Hampston über seinen Etappensieg in Alpe d’Huez 1992  |
Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet  |
Aus dem Schneesturm, aus Wasser und Eis stieg Bartali majestätisch wie ein Schlamm übersäter Engel, der unter seiner durchnässten Tunika die kostbare Seele eines außergewöhnlichen Champions trug.
Jacques Goddet über Gino Bartalis Sieg bei der Tour de France 1948  |
Merckx war ein Roboter, dessen Kraft seine Gegner erniedrigte. Miguel aber ist ein Lord. Er ist großzügig und respektiert seine Gegner.
Jose Echaverri  |
Ich habe mich im Fahrerfeld stets wie ein Fremder gefühlt.
Rik van Looy  |
Ich widme diesen Sieg Gott, meiner Mutter, meiner Familie und denen, die mich bezahlen.
Chepe Gonzalez nach einem Etappensieg bei der Tour de France  |
Er hat Abitur und ist damit die absolute Ausnahme bei den Italienern. Viele gehen nach der siebten Schulklasse ab, die kommen zum Radsport, um Geld zu verdienen. Wie zu einem Handwerkerberuf.
Raphael Schweda über Fabrizio Guidi  |
Wenn man im Gesamtklassement noch irgendwo in der Reichweite liegt, wo man denen vorne gefährlich werden kann, lassen die einen ja nicht wegfahren. Ich habe in solchen Situationen immer einen Engel und einen Teufel links und rechts auf der Schulter sitzen: Der Engel schreit: Auf, los, attackiere, fahre vorne in der Spitze mit! Der Teufel ist ganz cool: Ach, Junge, mach mal ruhig, es kommen ja noch andere Etappen...
Raphael Schweda  |
Hier in Belgien sind die Groupies leider meist 50 Jahre alte Männer, die dir alles aus den Händen reißen, was sie kriegen können. Autogramme, Mützen, was auch immer, und das am liebsten doppelt.
Raphael Schweda auf die Frage, ob es im Radsport Groupies gibt  |
Das Interesse des Publikums an den Radrennen der Vereine war so rege, dass Gendarmerie aufgeboten werden musste, um die Massen in Schach zu halten.
Ernst Kaufmann, Radrennfahrer Ende des 19. Jahrhunderts, zu den ersten Radrennen in Deutschland  |
Der Sprint ist wie der Pfeil des Amor. Er durchbricht das Herz jedes Menschen, selbst das gefühlloseste.
Achiel van de Broeck, belgischer Radsportjournalist, über den Bahnradsport  |
Alle die unternehmenslustigen Amateure, die jetzt, geblendet von dem Ruhm der paar Großen, den Sprung in das Profilager wagen, sind wahrlich nicht zu beneiden.
Der Illustrierte Radsport im März 1932  |
Bei einem Rundstreckenrennen wie diesem ist die Versuchung groß, auszusteigen. Wenn du dich schlecht fühlst, sind die Duschen direkt am Kurs.
Lance Armstrong über die Meisterschaft von Zürich  |
Ich habe Spaß am Radfahren, und das heißt für mich, auch ins Training mal ein bisschen Wettkampfcharakter zu bringen. Ich guck da nicht auf die Pulsuhr. Wenn’s wehtut und ich hör nebendran einen pumpen, dann trete ich halt noch mal rein.
Udo Bölts  |
Ich bin nicht mit zwölf auf ein Sportinternat gekommen. Ich habe angefangen, Rad zu fahren, um abzunehmen.
Udo Bölts  |
Es sind die Fahrer, die ein Rennen schwer machen.
Udo Bölts  |
Es wird, wie im richtigen Leben auch, immer welche geben, die, vielleicht mit ein bisschen Spaß, betrügen und manipulieren, um noch ein bisschen mehr herauszukitzeln – sei es Leistung, sei es Geld. Es wird immer Steuerhinterziehung geben, und es wird immer Doping geben.
Udo Bölts  |
Der Erfolg zählt immer nur eine Zeit lang. Anschließend sind Stil und Persönlichkeit gefragt.
Moreno Argentin  |
Hinterziehen Sie Steuern? Welche Sexualpraktiken bevorzugen Sie?
Jens Voigt auf die Frage eines Journalisten, ob noch gedopt wird  |
Es ist schwer zu verkraften, wenn man an den Start geht und weiß: Heute fährst du nicht um eine Platzierung, sondern nur, um im Rennen zu bleiben.
Jens Voigt  |
Im Einzelzeitfahren muss ich in der Lage sein, eine Stunde lang 400 bis 420 Watt zu treten, was Champions wie Armstrong, Ullrich oder Boardman können. Ich schaffe nur 380 Watt. In gewissen Situationen kann ich aber für zwanzig Sekunden 1200 Watt halten. Das können eben ein Cipollini, ein Steels, ein Blijlevens, ein Zabel.
Erik Zabel  |
Bei Hennes war Rennen stets Rennen: Wenn wir eine Nummer trugen, versuchten wir zu gewinnen.
Erik Zabel über die Jahre unter Hennes Junkermann  |
Ich konnte von Anfang an anständig gewinnen. Aber ich musste erst lernen, mit Anstand zu verlieren.
Erik Zabel  |
Siege werden überbewertet. Wenn ich Radrennen gewinne, heiß das nicht, dass ich ein besserer Mensch bin als derjenige, der mir als Domestike dazu verholfen hat.
Erik Zabel  |
Zülle hat gesagt, er hat’s genommen. In dem Zeitraum, in dem er es genommen hat, ist er scheiße gefahren. Da soll mir einer sagen, was das für ein Doping sein soll!
Erik Zabel  |
Radsport ist: Zweihundert Mann fahren los, und einer kommt als Erster an. Das muss nicht der Stärkste sein. Wenn es so wäre, könnten wir auch Eisschnelllauf machen.
Erik Zabel  |
Im Radsport geht es nicht darum, zu sagen: ich bin der Stärkste, ich habe am meisten geführt. Aber am Schluss sind noch hundert Mann vorbeigefahren.
Erik Zabel  |
Ich bin in der glücklichen Lage, die schweren Momente kaschieren zu können. Dadurch, dass ich als Sprinter gehandelt werde, spielt es keine Rolle, ob ich am Berg zwei Minuten verliere oder fünf. Hauptsache, ich falle nicht negativ auf.
Erik Zabel  |
Ehrgeiz kann man nicht trainieren.
Erik Zabel  |
Wenn wir als Zehnjährige Friedensfahrt gespielt haben, war ich immer Olaf Ludwig. Als ich zum Team Telekom gekommen bin, habe ich erst mal zwei Monate lang Sie zu ihm gesagt.
Erik Zabel  |
Ob man Virenque mag oder nicht: bei Paris-Tours hat er gezeigt, dass er ein großer Rennfahrer ist. er war, obwohl er ein Bergfahrer ist, in der Lage, ein rennen zu gewinnen, das für Sprinter und Rouleurs gemacht ist.
Erik Zabel  |
Man darf das nicht mit anderen Sportarten verwechseln, die sehr viel Freizeit lassen und nur drei Stunden Training am Tag verlangen. Da kann man von morgens bis abends Interviews geben.
Jan Ullrich  |
Viele fahren einen Tag so stark, dass sie keiner schlagen kann. Am andern Tag fahren sie irgendwo hinten herum. Rundfahrt-Spezialisten müssen drei Wochen lang jeden Tag da sein.
Jan Ullrich  |
Meine Form kommt erst, wenn es heiß wird.
Jan Ullrich  |
Als Profi fängt man bei Null an, egal was vorher war.
Jan Ullrich  |
Wenn man überhaupt denkt bei der Abfahrt, dann ist die Sache schon verloren.
Jan Ullrich  |
Doping ist für mich, wenn einer positiv erwischt wird.
Jan Ullrich  |
Die Flamen sind eine besondere Rasse. Auf dem Rad würden sie sich lieber töten lassen, als dir ihren Platz im Rennen zu überlassen.
Bernard Quilfen, Teammanager von Cofidis  |
Es gibt keine richtigen Flandriens mehr.
Eddy Merckx  |
Für uns ist die Flandernrundfahrt die Weltmeisterschaft.
Eddy Merckx  |
Flandern, das war eine Strafe, und für viele ist das so geblieben.
Bernard Quilfen, Teammanager von Cofidis, über die Flandernrundfahrt  |
Der letzte Wahnsinn des Radsports.
Jacques Goddet über Paris-Roubaix  |
Eigentlich ist das Schwachsinn und kein Radrennen, sondern modernes Gladiatorentum.
Rolf Aldag über Paris-Roubaix  |
Die Sonne in den Speichen sieht nur einer, der sein Rad selbst bewegt.
Hans Blickensdörfer: Salz im Kaffee  |
Man braucht sehr lange, um überhaupt zu verstehen, was da auf dem Kopfsteinpflaster abgeht. Ich bin überzeugt: 75 Prozent der Rennfahrer haben von der Taktik keine Ahnung. … Man darf bis zum Finale nie am Anschlag fahren. … Man muss es ignorieren, wenn auf dem Pflaster fünfzig an einem vorbeifahren. Die kriege ich schon wieder, denn die trifft irgendwann der Hammer.
Rolf Aldag über Parix-Roubaix  |
Ich spreche diesen Drogen ab, dass sie Leistung steigern. Doping ist eine große Geschäftemacherei. Ich habe Sportwissenschaft und Radsport studiert und bin überzeugt: Mit Training kann man mehr erreichen als mit der Apotheke.
Wolfram Lindner über Epo  |
Wenn man clean Rennen fahren will, kann man das maximal an 90, 95 Tagen pro Jahr.
Wolfram Lindner  |
Das Streckenkärtchen unter den linken Hosenstoß, die Schinkenbrötchen in den rechten Trikotsack, die Törtchen in den linken. Und die kleine Roulade in die Mitte. Der Bidon Sirup in den vorderen Bidonhalter, das Wasser in den hinteren. Der Kilometerzähler auf den Lenker, Brille und Helm auf, fertig, bereit für den Start. Und das jeden Morgen, vor hunderten von Leuten, die interessant zuschauen. Manchmal komme ich mir vor wie in einem Zoo.
Rolf Järmann  |
Dass hier das Preisgeld sofort nach der Zieldurchfahrt ausbezahlt wird, haben die Diebe auch gewusst, und unsere Prämien sind wir los.
Rolf Järmann über die Polenrundfahrt  |
Wenn ich in Belgien leben würde, wäre ich sicher nicht Radrennfahrer geworden! Schlechte Strassen, unvernünftige Autofahrer, viel Wind.
Rolf Järmann  |
Es war wieder einmal Brunftzeit! Jeder wollte das stärkste und schnellste Männchen sein. Auf der Fläche hat keiner Führungsarbeit verrichten wollen, am Berg hat aber dann jeder attackiert.
Rolf Järmann über das Mannschaftstraining  |
Je länger ich im Radsport dabei bin, desto weniger verstehe ich davon. Die Taktik, die gewisse Mannschaften haben, ist ein Buch mit sieben Siegeln. Früher kapierte ich diese Sachen noch, aber heute? Bin ich dümmer geworden oder der Radsport komplizierter? Oder wahrscheinlicher, wissen diese Mannschaften selber nicht, was sie machen sollen?
Rolf Järmann  |
An dem Tag, an dem ich diesen Sport verlasse, werde ich sterben.
Mario Cipollini  |
Ich hatte das Glück, mir im Frühjahr ein Schlüsselbein zu brechen.
Joop Zoetemelk zu seinem Toursieg 1980  |
Hinaults Knie wurde zum Knie der Nation. Nur gesund wurde es nicht!
Klaus Angermann über die Tour de France 1980  |
Als sich beim Verlassen der Party herausgestellt hatte, dass ich mit dem Fahrrad gekommen war, wurde ich fast zum Notfall, zumindest zum Gesprächsthema.
Joseph von Westfalen in: Das Leben ist hart  |
Noch ist nicht geklärt, wie das Fahrradfahren derart zur Mode werden konnte, denn es ist vernünftig, und es ist weder geil noch sexy noch erotisch.
Joseph von Westfalen in: Das Leben ist hart  |
Hat man sich in eine Fahrradfahrerin verliebt, die nicht von einem weiß, so gibt es nur eins: Man muss ihr unauffällig in angemessenem Abstand so viele Tage und Wochen hinterherfahren, bis sie einen Platten hat.
Joseph von Westfalen in: Das Leben ist hart  |
Dass Radfahrer eben noch das freundlichere Wort für Arschkriecher war, ist heute schon fast wieder vergessen.
Joseph von Westfalen in: Das Leben ist hart  |
Kurve für Kurve war ich als einziger eine mit dem Rad verwachsene Bestie. Eisen, Blech, Leder, Sattel, Augen, Lampe, Lenker waren eins mit meinem Rücken, meinem Bauch, meinem Haufen steifer Knochen.
Antonio Skármeta in: Der Radfahrer von San Cristóbal  |
Es ist eine wahre Kultur des Wartens, die sich im Juli unter den rund 12 Millionen Zuschauern an Frankreichs Straßen entfaltet.
Michael Gamper  |
Die Orte, wo Radsportgeschichte einmal stattgefunden hat, werden immer wieder aufgesucht, auf dass sich die Namen und Geschichten Generationen von Fans einprägen.
Michael Gamper  |
Keiner bricht schöner ein als er, kaum einer hat die Hoffnungen seiner Landsleute an der Tour spektakulärer nicht erfüllt als er.
Michael Gamper über Laurent Jalabert  |
Der Radsport hat sich die Ideologie des fairen Sports nie zu Eigen gemacht, die Ideale der olympischen Bewegung sind für ihn nie leitend gewesen.
Michael Gamper  |
Ich gab mich einst ganz den Radrennen hin. Ich war dem Mythos Tour de France hoffnungslos verfallen.
Urs Zimmermann  |
Die Weltmeisterschaft und die Spanienrundfahrt sind der Trost der Angsthasen und Verlierer.
Urs Zimmermann über die Tour de France  |
Nirgends ist der Olymp näher als hier.
Urs Zimmermann über Alpe d’Huez  |
Sie alle sind Wanderer, Reisen ist ihr Beruf und ihre Bestimmung, das Feld ist ihr lebendiges Haus.
Urs Zimmermann über das Fahrerfeld  |
Nach einer Bergetappe ist ein Fahrer im Ziel dermaßen erschöpft, dass er im medizinischen Sinn krank ist.
Erik Ryckaert, 1998 als Festina-Mannschaftsarzt  |
Viele Europäer kennen dank der Tour de France die französische Geografie besser als die ihres eigenen Landes.
Sepp Renggli  |
Die Konkurrenten können versichert sein, dass sie unterwegs nicht mehr Geld brauchen, als wenn sie zu Hause blieben.
Ausschreibung der ersten Tour de France in L’Auto-Vélo  |
Einen neuen Helm kann ich mir kaufen. Einen neuen Kopf nicht ...
Udo Bölts  |
Radsport ist stürzen und wieder aufstehen.
Walter Godefroot  |
Reisen ist die bequemste Flucht aus allen Neurosen. Wer mit dem Auto reist, erlebt die Bewegung, spürt aber nicht seinen Körper. Wer wandert, spürt seinen Körper, bewegt sich aber nur mühsam. Wer mit dem Rade reist, spürt seinen Körper und spürt doch auch, wie er leicht wird dabei. Wer morgens losfährt, gereizt und unwirsch, ist am Abend müde, mit sich selbst zufrieden, ohne Gedanken - so etwas nennt man dann einen glücklichen Tag.
Benjamin Heinrichs in: Alle Macht den Rädern  |
Wieso kauft so ein Mensch sich ein Fahrrad? Es ist wohl dasselbe wie früher mit den Pferden und den Gewehren: um hinterher Heldengeschichten, Lügengeschichten zu erzählen.
Benjamin Heinrichs in: Alle Macht den rädern  |
Da steht man kurz vor der Bewusstlosigkeit. Wenn mir einer erzählt, mit Helm ist die Belüftung genauso gut wie ohne, da weiß ich sofort, dass der noch nie mit so einem Dampfkessel auf dem Kopf in den Alpen gefahren ist.
Jens Heppner  |
Ich wundere mich über die vielen Fahrer, die immer nur brav folgen, fast wie Schafe. Sie tun nur, was Ihr sportlicher Leiter Ihnen sagt. Manche beenden die Tour ohne einmal attackiert zu haben. Manche fahren eine ganze Saison so. Oder Ihre ganze Karriere.
Jacky Durand  |
Lieber werde ich Letzter und habe hundertmal attackiert, als auf Platz 25 im Feld anzukommen, ohne einmal etwas versucht zu haben.
Jacky Durand  |
In Wirklichkeit kennt die Dynamik der Tour nur vier Bewegungen: Führen, Verfolgen, Ausreißen, Eingehen.
Roland Barthes, französischer Philosoph  |
Entkräftete Fahrer werden wie verdorbenes Stückgut behandelt.
Der Spiegel zur Tour de France 1992  |
Models schlucken Abführmittel, Künstler koksen, und selbst die Kaffeetanten dopen ihre 18 Kehlkopfmuskeln mit Koffein, weil sich sonst der ersehnte Wortfluss nicht einstellt. Warum sollte ein Radprofi sich vor ein paar kleinen Tabletten fürchten, wo er doch sein leben bei 100 Stundenkilometern 19 Millimeter schmalen Gummireifen anvertraut.
Der Spiegel  |
Epocalypse now.
Schlagzeile von Sports (Schweiz)  |
Du musst die Fähigkeit haben, zu leiden. Schmerzen auszuhalten. Mit dem Gefühl fertig zu werden, dass die deine Gliedmaßen herausgerissen werden. Es reicht nicht, nur ein starker Junge auf dem Rad zu sein.
Stephen Roche  |
Wir Rennfahrer sehen im Feld Dinge, die man im Fernsehen nicht sieht.
Miguel Indurain  |
Meine Frau sagt immer, wenn ich an ihr nur so viel rumschrauben würde wie an den Rädern.
Erik Zabel  |
Wir sind von den Bildern beeindruckt, aber wir lieben sie nicht. Wir können die Anstrengungen erkennen, aber wir verstehen sie nicht.
Philadelphia Daily News über die Tour de France  |
Der Rostinger
Klaus Angermann über den in Rostock geborenen und in Merdingen wohnenden Jan Ullrich  |
Jan soll sich nicht beeinflussen von den Attacken dieses bösartigen Italieners.
Rudi Altig über das Duell Ullrich-Pantani  |
Eine Steigung, die sich praktisch hochzieht.
Rudi Altig bei der Tour de France 1995  |
Erik Zabel auf Platz 2 hinter Steels und Kirsipuu.
Klaus Angermann  |
Ich habe viele Freunde und Bekannte, die ich gar nicht kenne.
Didi Thurau, 1977 im Aktuellen Sportstudio  |
Es gab schon deutsche Sieger auf dem Champs-Elyssee - sogar ohne Fahrräder.
Harald Schmidt zur Tour de France  |
Wenn man das grüne Trikot verteidigen will, muss man quasi um jede Häuserecke sprinten, nur weil da ein Strich auf der Straße ist.
Erik Zabel  |
Grenoble ist ja auch weltberühmt für seine Nüsse - also Walnüsse, nicht dass ich da jetzt falsch verstanden werde!
Rudi Altig als TV-Kommentator bei der Tour de France  |
Sich für den neunten Platz noch das Weiße aus den Augen zu fahren, ist nicht das Gelbe vom Ei.
Rudi Altig als TV-Kommentator bei der Tour de France  |
Beim Radsport kannst du dein ganzes Geld auf ein Pferd setzen.
Stephen Roche als Eurosport-Kommentator  |
180 Menschen und ein Außerirdischer.
Gianni Bugno zum Starterfeld der Tour de france 1992  |
Indurains einzige Schwäche ist, dass er kein Französisch spricht. Aber er konnte die Franzosen dazu bringen, Spanisch zu sprechen.
Pedro Delgado  |
Jacques arbeitet einfach härter als alle anderen, die ich jemals getroffen habe. In einem Zeitfahren kannst du hören, wie er dich einholt. Du brauchst dich nicht umzudrehen. Du vernimmst das heisere Geräusch heruntergeschluckten Atems und schon ist er an die vorbei. Dann kommst du dir vor wie in einem Gewitter mit all dem Schweiß der einfach an ihm runtertropft.
Tom Simpson über Jacques Anquetil  |
Jacques Anquetil hatte die Aura eines normannischen Aristokraten. Sein Stil macht ihn über Jahre hinweg zum unangefochtenen Patron des Pelotons.
Alan Gayfer  |
Ich habe aus dem Bauch heraus aufgehört. Ich habe einfach meine Karriere beendet. Ich hab es meiner Frau während einer Autofahrt erzählt. Ich glaube nicht, dass sie es mit abgenommen hat, aber es war so und ich habe es nie bereut.
Rik van Looy  |
Wo Hinault Angst verbreitete, Anquetil Bewunderung und Merckx Respekt, erfuhr Coppi eine gottesdienstähnliche Anbetung – und gelegentlich Hass.
Cycling Week  |
Ich trainiere nie im Kelme-Trikot und trage immer eine große Sonnenbrille. Außerdem fahre ich nie an zwei Tagen hintereinander die gleiche Strecke, es sei denn, das Gebiet liegt in der sicheren Gegend von Medellin.
Santiago Botero  |
Es muss ein Sadist gewesen sein, der die Tour hier rüberscheuchte.
Helmut Schümann, deutscher Journalist, über den Tourmalet  |
Als Fahrer habe ich mir damals gewünscht, dass es den Koppenberg nicht gibt.
Rudy Pevenage über die Flandernrundfahrt  |
Solange der Koppenberg Bestandteil der Flandern-Rundfahrt ist, werden Sie mich niemals am Start sehen.
Bernard Hinault über die Flandernrundfahrt  |
Wenn nur fünf bis zehn Fahrer in der Lage sind, auf dem rad über einen Berg zu kommen, und der Rest muss zu Fuß gehen, dann ist ein solcher Anstieg nicht wert, Teil eines Straßenrennens zu sein.
Eddy Merckx über den Koppenberg bei der Flandernrundfahrt  |
Einige Domestiken haben stets gezielt versucht, den Rennausgang zu beeinflussen, in dem sie freiwillig gestürzt sind und so den Weg blockiert haben.
Eddy Merckx über den Koppenberg bei der Flandernrundfahrt  |
Je länger das Rennen wird und je häufiger du an den Bier-Werbebändern vorbei rast, desto mehr wünscht man sich statt der Trinkflasche eine Amstel-Büchse in der Rahmenhalterung.
Udo Bölts über das Amstel Gold Race  |
Am Ende kommt man sich vor, als sitze man in einer Geisterbahn. Es geht hoch und runter, links und rechts, durch enge Kurven, über schmale Straßen. Auf den Schlusskilometern sieht man Sterne und glaubt, der Mann mit dem Hammer hat hinten auf dem Rad gesessen.
Walter Godefroot über das Amstel Gold Race  |
Olaf Ludwig war der einzige, der die belgischen Rennen liebte. Seitdem höre ich von unseren Fahrern immer nur was von 'diesen Scheißrennen in Belgien.
Walter Godefroot  |
Seit meiner Kindheit habe ich Bilder von der Flandern-Rundfahrt und von Lüttich- Bastogne- Lüttich im Kopf. An besondere Bilder von 'San Remo' erinnere ich mich nicht.
Michele Bartoli  |
Man muss jeden Stein kennen, jede Steigung, jede Kurve, sonst hat man keine Chance auf den Sieg.
Peter van Petegem über die Flandernrundfahrt  |
Sehr geehrter Eric, guten Tag, hier spricht Tintin, dem es wirklich leit tut, dass er Sie am Mittwoch der letzten Woche vom Fahrrad gestürzt hat. Ich bin ein recht freundliches Pony, aber der Helicopter in meinem Rücken hat mich die über die Straße hinüber in meinen Pferdestall aufgejagd. Die Motorräder haben mich dann noch weiter auf den Weg mit der Radfahrer gejagd und ich habe Sie auf der Strasse wehmütig hintengelassen um hinten den Radfahrern zu laufen.
Entschuldigungsbrief eines Ponys, das Erik Zabel bei Gent-Wevelgem zu Sturz gebracht hatte  |
Dieser Sieg heute, das ist fast so, als ob man Vater wird.
Mario Cipollini zu seinem Sieg bei Mailand-San Remo 2002  |
Alles wird auf ein paar hundert Metern entschieden, nur sind es nie denselben hundert Meter.
Marc Madiot über Mailand-San Remo  |
Wenn es regnet, musst du Artist sein, oder noch besser Querfeldeinfahrer.
Walter Godefroot über Paris-Roubaix  |
Vor 20 Jahren war man hier überall geschämt wegen der Kopfsteinpflaster. Heute ist man stolz darauf. In Lille hat man zum Beispiel lange geglaubt, Paris-Roubaix sei schädlich für das Image der region. Dies hat sich umgekehrt. So wie man die alten roten Ziegelhäuser bewahrt, so muss man unseren Nachkommen auch einige Sektoren der Kopfsteinpflaster-Straßen erhalten. Das sind Spuren unserer Zivilisation.
Jean-Marie Leblanc  |
Das Rennen ist schön, aber jedes Mal bekomme ich Herzklopfen: Ich habe Angst um meine Fahrer.
Giancarlo Ferretti, einer der erfolgreichsten sportlicher Leiter der Radsportgeschichte  |
Für mich war das Rennen nichts Besonderes. Ich bin viel lieber im sonnigen Süden Italiens auf asphaltierten Straßen gefahren.
Der dreimalige Sieger Roger de Vlaeminck über Paris-Roubaix  |
Vor meinem ersten Start 1990 habe ich nicht recht an die dramatischen Geschichten geglaubt, die darüber erzählt wurden, doch dann haben sie sich alle bestätigt.
Olaf Ludwig über Paris-Roubaix  |
Am Start stehst du mit einem flauen Gefühl im Magen. Im Wald von Arensberg hast du den Eindruck, als wäre das Kopfsteinpflaster vom Flugzeug aus in den Lehm geworfen worden. Du würdest am liebsten absteigen und das Rad in den Wald pfeffern. Ende, Aus, Schluss mit der Wahnsinns-Quälerei. In Roubaix auf der Radrennbahn aber packt dich plötzlich der Stolz. Du fühlst dich wie ein Held, die Leiden durchgestanden zu haben.
Olaf Ludwig über Paris-Roubaix  |
Um bei La Roubaix zu gewinnen, musst Du lernen, dort zu verlieren. Du musst über Jahre die verschiedenen Bedingungen kennen lernen und die Angst überwinden. Dann wächst langsam der Glaube, dass Du stärker sein kannst als La Roubaix.
Franco Ballerini über Paris-Roubaix  |
Die einzige Taktik, die es gibt, ist, vorher nicht darüber nachzudenken und zu schlafen.
Johan Museeuw über Paris-Roubaix  |
Es ist ein Zirkus. Ich verstehe zwar, warum die Zuschauer das Rennen lieben. Aber ich möchte nicht einer der Clowns sein.
Chris Boardman über Paris-Roubaix  |
Dieses Rennen braucht Tragik und Herrlichkeit. Die Leute erwarten ein echtes Drama.
Marc Madiot über Paris-Roubaix  |
Roger glitt über das Kopfsteinpflaster als wüsste er genau, wo jeder Stein lag.
Eddy Merckx über Roger de Vlaemincks Erfolge bei Paris-Roubaix  |
Glückliche Kletterer: Eure Berge werden niemals fallen. Verdammt sein jene, die das Kopfsteinpflaster zerstören und drohen, die De Vlaemincks dieser Welt überflüssig zu machen.
Der Schriftsteller René Fallet über Paris-Roubaix  |
Sie behandeln uns wie Zirkustiere. Es wird der Tag kommen, wo sie uns Blei in die Taschen packen, um zu beweisen, dass Gott den Menschen zu leicht erschaffen hat.
Henri Pélissier über die Renndirektion der Tour de France  |
Wenn du das Velodrome erreichst und es ist noch offen, bist du in gutes Rennen gefahren.
Jean-Pierre Danguillaume über Paris-Roubaix  |
Du fährst, dass dir die Lungen platzen, und siehst dich um, und er fährt hinter dir und lacht. Was ist das bloß für ein Mensch ?
Claudio Chiappucci über Miguel Indurain  |
Wir kletterten keinen Berg hinauf, sondern einen brennenden Kohlenhaufen.
Raymond Poulidor über den Mont Ventoux  |
Es muss schlimm stehen um Frankreichs Radsport, wenn ihr jetzt schon die Schwindsüchtigen starten lasst.
Der Italiener Magni über jacques Anquetil vor dessen erstem Start bei der Tour de France  |
Er klettert wie eine Gemse, aber er fährt ab wie ein Landbriefträger.
Hans Blickensdörfer über Federico Bahamontes  |
Bartali ist ein Mann der Tradition. Er ist ein metaphysischer, von den Engeln geschützter Mensch. Coppi hat im Himmel keinen, der sich um ihn kümmert. Er sitzt allein auf seinem Rad, hat keinen Engel auf der Schulter, der mittritt. Er denkt rational, nüchtern und glaubt nur an den Motor, der ihm gegeben wurde, das heißt an seinen Körper.
Curzio Malaparte  |
Die Regel lautet: keinen zurücklassen, es sei denn, jemand ist wirklich völlig fertig. Man wartet, nimmt die Beine ein bisschen hoch, macht ihm Mut und manchmal schieben wir auch einen mitten im Grupetto, wo es kein Rennkommissar sehen kann.
Eros Poli über das Fahren im Autobus  |
Irgendwann endet jeder Mal im Autobus. Vom kleinsten Fahrer bis zum Größten.
Francois Lemarchand  |
Das Problem ist: Bleibt man beim Anstieg im Sattel, geht das Vorderrad hoch. Steigt man aus dem Sattel, schmiert das Hinterrad weg.
Fernando Escartin über den Angliru  |
Verglichen mit ihm sind alle anderen klassischen Berge des Radsports das reinste Kinderspiel.
Jose Maria Jimenez über den Angliru  |
Casartellis Tod war ein Meilenstein für Lance - er realisierte, dass es ihn hätte genauso treffen können, und das hat ihn motiviert, noch mehr für seinen Sport zu tun. Wenn der Radsport schon so ungewiss war, so wollte er wenigstens das Beste daraus machen.
Paul Sherwen, ehemals Pressesprecher der Motorola-Mannschaft, über Lance Armstrong  |
Vier Kilometer vorm Ziel bis zum 'Teufelslappen' wird am meisten geschubst, gezogen und geklammert. Denn dann sind die Motorradkameras raus und die stationären Zielkameras haben uns noch nicht erfasst - also können uns auch keine Kommissare sehen.
Robbie McEwen  |
Für mich ging es nur darum, da rauszugehen und meinen Konkurrenten eine Mordsangst einzujagen. Das war das Einzige, was mich interessiert hat. Wie der Teufel fahren und versuchen, in den Kurven auf dem Rad zu bleiben.
Bernard Hinault über den Prolog  |
Eddy Merckx der Amateure
Klaus Angermann über Olaf Ludwig  |
Es ist im Radsport so: Man ist immer so gut wie sein letztes Rennen.
Udo Bölts  |
Wenn man Radprofi werden will, muss man eine ‚Macke’ haben - normale Menschen setzen sich nicht aufs Rad und trainieren sechs Stunden im strömenden Regen.
Udo Bölts  |
In mein Leebe hab ich so ein Berg nie g’sähe! Als die Serpentinen gar kein Ende nehmen wollten, hab ich eemol nuff geblickt. Da stande die Leute direkt ober mir hoch owe und da habe ich gleich wieder weggeguckt.
Rudi Altig über ein Bergrennen am südfranzösischen Mont Faron  |
Mir fällt das Herz schon in die Hosen, wenn er mich bloß anschaut.
Der Schweizer Bahnfahrer Willy Trepp über Rudi Altig  |
Wenn du zehn Jahre Profi warst, so viel gesehen hast, so viel gelitten hast, dann wirst du auch mit dem Rest des Lebens fertig.
Bernard Vallet  |
Die Fahrer sagen, es wäre wie bei ganz normalen Arbeitern: Sie diskutieren über Frauen und Politik und über bescheuerte Arbeitgeber.
Samuel Abt in: Off to the Races  |
Du erkennst einen guten Fahrer schon am Gesicht, einen schlechten Fahrer auch – aber das gilt nur für Fahrer, die du schon kennst.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Attackiere stets so spät wie du kannst, aber bevor es die anderen tun.
Henri Pélissier  |
Es gibt keine schlechtere Möglichkeit, ein Radrennen zu verfolgen, als mitzufahren.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Klettern ist eine Sache des Rhythmus, eine Trance; du musst den Protest deiner Körperteile in den Schlaf zurückschaukeln.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Abfahrten sind reine Nervensache. Nur haben meine Nerven von Anfang an gedacht: Zur Hölle mit dir und deinen Radrennen.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Man stelle sich vor, Bahamontes wäre in Amsterdam geboren. Er wäre wohl Fensterputzer geworden.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Radrennen imitieren das wahre Leben, so wie es wäre, gäbe es nicht den verderblichen Einfluss der Zivilisation. Wenn du einen Feind siehst, der am Boden liegt, was ist deine erste Reaktion? Du hilfst ihm wieder auf die Füße. Im Radsport trampelst du ihn zu Tode.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Höhenmeter sind nicht alles. Es gibt auch in Holland Berge, die steiler sind als der Mont Ventoux.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Nach dem Ziel verwandelt sich all das Leiden plötzlich in Genuss. Und je mehr du gelitten hast, desto größer ist jetzt die Freude.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Ohne Schmerz konnte Charly Gaul nichts: Schmerz war sein Motor.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Leiden ist Kunst.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Die großen Fahrer haben bessere Räder als wir, sie haben teurere Schuhe und eine größere Auswahl an Radhosen. Aber sie haben dieselben Straßen.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Ein guter Verlierer zu sein, ist ein jämmerliches Ausweichmanöver. Alle guten Verlierer sollten auf Lebenszeit ausgeschlossen werden.
Tim Krabbé in: De Renner  |
Die Tour-Stars nehmen nicht wahr, dass der Berg verrückt spielt. Sie wollen nur ganz schnell rauf und runter.
Detlef Vetten, Radsportjournalist  |
Sie stürzten auf der Straße als sie einem Traum vom Ruhm folgten. Mit dem Verlust ihres jungen Lebens erreicht Sie das Licht.
Inschrift in der Kapelle Madonna del Ghisallo  |
Es ist nicht unser Ziel, besser zu sein als Gerolsteiner oder Coast. Wir müssen weiterdenken. Wir wollen die beste Mannschaft der Welt sein.
Rudy Pevenage im Januar 2002 zu den Zielen des Teams Deutsche Telekom  |
Wenn Sie mich nicht vor Paris töten, werde ich die Tour erneut gewinnen.
Maurice Garin, Sieger der ersten Tour de France, zu den Zuschauerausschreitungen im folgenden Jahr  |
Entweder bringt dich das Zeug um, oder es hilft dir wieder auf die Beine!
Anquetils sportlicher Leiter Raphael Géminiani bei der Tour de France 1964, als dem er dem demoralisierten Favoriten eine Trinkflasche mit Champagner reicht  |
Es hatte den Anschein, sie konnte als erstes ‚Poupou’ sagen und dann erst ‚Papa.’
Raymond Poulidor über Jacques Anquetils Tochter Sophie, die zu seinen größten Fans zählte  |
Ich liebe Paris-Roubaix.
Laurent Fignon  |
50 Sekunden auf dieser kurzen Strecke – das kann er nicht aufholen.
Laurent Fignon vor dem abschließenden Zeitfahren der Tour de France 1989 über den späteren Sieger greg LeMond  |
Wo ist der Unterschied zwischen der Formel1 und dem Radsport? Kommerz ist Kommerz.
Greg LeMond  |
Ich bin nicht irgendein Sieger, ich bin ein Auferstandener.
Greg LeMond  |
Greg bekommt drei Mal mehr Geld als er eigentlich verdient.
Laurent Fignon über Greg LeMond  |
Mein Sport ist wie Schach auf dem Fahrrad. Über Sieg und Platz entscheidet langfristiger Plan, Strategie, kurz: der Kopf.
Greg LeMond  |
Was du als Amateur warst, musst du schnell vergessen. Hier fängst du bei Null an – als kleiner Kacker.
Bert Gröne  |
Die Tour de France ist durch Imaginationsjournalismus begründet und am Leben erhalten worden, und es ist nie gelungen, sie zu kopieren, weil die Legende nicht zu kopieren ist.
Hans Blickensdörfer  |
Über das Duell Anquetil-Poulidor könnte man eine Doktorarbeit schreiben, die in dem Duell gipfeln müsste, dass der Selbstbewusste den Zweifler allemal schlägt, sogar an Tagen, an denen er ihm physisch klar unterlegen ist.
Hans Blickensdörfer  |
Anquetil ist ein zu wildes Raubtier, um ihn zu domestifizieren.
Professor Caspar, belgischer Sportwissenschaftler  |
Meine Seele, mein Körper und mein Rad harmonieren.
Stephen Roche  |
Die Franzosen werden andächtig, wenn sie von der Tour sprechen. Ihre Helden müssen durch die Hölle.
Detlef Vetten, Radsportjournalist  |
Ich habe mit geschworen, nicht zu altern.
Danny Clark, der noch mit 45 Jahren Sechstagerennen fuhr  |
Am Radsport fasziniert mich besonders, dass man auch ohne großes Talent Erfolg haben kann.
Udo Bölts  |
Wenn ich abends meinen Namen noch nicht einmal auf der zweiten Ergebnisseite finde, erzeugt das schon Depressionen.
Udo Bölts  |
Geld ist meine Motivation, mich durchs Training zu quälen. Es eröffnet mir alle Möglichkeiten. Geld ist die Freiheit.
Jewgeni Berzin  |
Um in Italien wahrgenommen zu werden, musst du den Giro gewinnen.
Enrico Maggioni, Masseur  |
Mit Talent kommst du bei uns nicht weit. Jetzt brauchst du Charakter.
Olaf Ludwig 1995 zu Jan Ullrich  |
Wenn man sagt, das ist ein guter Domestike, dann ist das keine Herabsetzung, es ist ein Kompliment.
Walter Godefroot  |
Ich brauche eine Mannschaft, in der jeder bereit ist, für meinen Sieg auf dem Rad zu sterben.
Greg LeMond  |
Mein Vorbild ist Indurain.
Jan Ullrich 1994  |
Ich bin doch kein Hund, der öffentlich pinkelt.
Jacques Anquetil 1967 über Dopingkontrollen  |
Wenn du die Tour de France so liebst wie ich, hängst du dich rein bis zum Tod.
Greg LeMond  |
Nur mit Zuckerwasser ist die Tour nicht zu gewinnen.
Didi Thurau  |
Ich zeige anderen meine Erschöpfung nicht, aber Radrennen ohne Leiden gibt es nicht.
Miguel Indurain  |
Mein Wunsch ist es, unsterblich zu sein.
Eddy Merckx  |
Mädels? Kein Verlangen.
Jan Ullrich 1994 über sein Privatleben  |
Als Wasserträger will ich nicht enden
Jan Ullrich 1994  |
Sankt Miguel, der Retter
Pedro Delgado nach seinem Sieg bei der Tour de France 1988 über Miguel Indurain  |
Ich möchte stolz sein, auf das was ich tue.
Robert Millar  |
Du musst lernen, bis zum Zusammenbruch zu fahren. Und niemals darfst du jemandem Vertrauen.
Greg LeMond  |
Ich bin ein Cycloholic.
Claudio Chiapucci  |
Ein wahrer Champion ist man erst, wenn man die Tour gewonnen hat.
Gianni Bugno  |
Wenn wir damals Plastik an unserem Lederhelm hatten, hieß es schon, das sei Verkleidung und verboten.
Rudi Altig  |
Miguel ist ein sehr guter Rennfahrer, aber ein noch besserer Landwirt.
Miguel Indurains Vater über seinen Sohn  |
Ich verstehe mich nur als Plagegeist für Indurain, Bugno, Rominger, die durch die Bank auf Taktik schwören und wenig für das Spektakel tun.
Claudio Chiappucci  |
Telekom meldet sich jeden Monat bei mir. Immer dann, wenn ich die Telefonrechnung bekomme.
Jörg Jaksche 1998 auf die Frage, ob das Team telekom zu ihm Kontakt aufgenommen habe  |
Jan müsste dem lieben Gott drei Mal täglich danken für seinen Körper.
Erik Zabel über Jan Ullrich  |
Konkurrenten sind dafür da, dass man besser ist als sie.
Erik Zabel  |
Die Tour folgt einer Doppelmoral: Die ritterlichen Verpflichtungen mischen sich unaufhörlich mit den brutalen Mahnungen des reinen Erfolgsdenkens.
Roland Barthes, französischer Philosoph  |
Ich habe gelernt, dass du heute ein Gott und Morgen ein niemand sein kannst.
Marco Pantani  |
Ich wurde krank, wenn ich einen Klassiker auslassen musste.
Eddy Merckx  |
Wenn einer zuckt, versucht man dranzubleiben. Entweder es geht, oder es geht nicht.
Jan Ullrich  |
Den guten Domestiken zeichnet weniger die klassische Knechtsmentalität aus als vielmehr Erfahrung, Flexibilität und taktisches Gespür.
Rolf Aldag  |
Selbst, wenn es nur um Platz 13 geht, wissen die alle genau: wenn sie mich ranbringen, geht es für sie nur noch um Platz 14.
Erik Zabel  |
Who the hell is Bjarne Riis?
Sicherheitsbeamter bei den Olympischen Spielen von Atlanta, der dem Sieger der Tour de France den Eintritt ins Olympische Dorf verweigerte  |
Am Berg kann es Momente geben, in denen ich sogar Pfützen austrinken würde, nur um Flüssigkeit zu bekommen.
Erik Zabel  |
Ich fahre nie unter einer Brücke durch, über die Zeitgleich ein Zug fährt.
Erik Zabel auf die Frage, ob er abergläubisch ist  |
Es könnten Außerirdische vom Mars in Frankreich einmarschieren, die Regierung könnte stürzen oder gar das Rezept für Sauce Béarnaise verloren – würde es während der Tour de France passieren, würde niemand Notiz davon nehmen.
Red Smith  |
Indurain geht in die Geschichte ein als jemand, der niemals Risiken einging.
Het Nieuwsblad  |
Indurain hat Spanien mehr geeinigt als jeder andere. Er ließ uns an den herrlichsten Siegen teilhaben. Sein Rücktritt hinterlässt ein Vakuum an Konsens, und es würde mich nicht überraschen, wenn die Regierung nun in einer Geheimsitzung darüber berät, was zu tun ist.
Manuel Vazquez Montalban  |
Gratulation zum Sieg! – Ehh, ich habe nicht gewonnen. – Oh, ähh. Sie sind nicht Beat Zberg?
ARD-Reporter Werner Damm interviewt 1996 nach rund um den Henninger Turm den vermeintlichen Sieger Bjarne Riis  |
Ullrich hat es gut heute. Er kann sich konzentrieren auf die Tour. Wir mussten früher mehr tun, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen.
Rolf Wolfshohl  |
Hätt' ich misch doch dä Fisch nit gejesse.
Hennes Junkermann zu seiner Aufgabe bei der Tour de France 1962  |
Wenn Jan so arbeiten würde wie Armstrong, hätte der Ami keine Chance.
Rudi Altig über Jan Ullrich  |
In all ihrer Furchtlosigkeit sind Sprinter eine ganz besondere Brut. In Hochform strahlen sie eine Aura der Unbesiegbarkeit aus, die den Eindruck erweckt, niemand hätte jemals so schnell in die Pedalen getreten.
David Walsh, Radsportjournalist, in: „Inside the Tour de France“  |
Dieser Kerl ist ein feiler Taugenichts. Er ist nicht wert, an unserem großen Rennen teilzunehmen. Er ist ein Domestike!
Henri Desgrange, 1911 über den Franzosen Brocco  |
Verglichen mit der Formel 1 ist der Radsport ein sehr keusches Pflaster.
Erik Zabel  |
Die einzige Stelle von allen Rennen, an der ich Angst habe: mit 60km/h im Gedränge auf die schlechtesten Pavées des ganzen Nordens.
Rolf Järmann über die Einfahrt in den Wald von Arenberg bei Paris-Roubaix  |
Bei den Blinden von ONCE hast du angefangen, bei den Schwerhörigen von Phonak hörst du auf.
Vicente Garcia Acosta zu Alex Zülle  |
Mein Monat ist der Juli.
Jan Ullrich  |
Das perfekte Rennen ist jenes, in dem nur ein Fahrer das Ziel erreicht.
Tourgründer Henri Desgrange  |
Wo ist der Bastard? Wo zur Hölle ist der Verrückte, der sich das hier ausgedacht hat
Stephen Roche am Mont Ventoux  |
Berge sind die natürlichen Feinde der Radfahrer.
Erik Zabel  |
Das Radfahren ist die erste Tätigkeit in meinem Leben, die ich ohne Zweifel als sinnvoll empfinde.
Christoph D. Brumme: Auf einem blauen Elefanten (Dittrich Verlag)  |
Shut up, Legs!
Jens Voigt bei der Tour de France 2010 am Col de Madeleine  |
Zu viele Leichen würden Zuschauer abschrecken.
Dirk Rainer Martens, Richter am internationalen Sportschiedsgericht CAS, zur Überlegung, Doping ganz freizugeben  |
Immer dasselbe. Du denkst da liegt eine blutende Karotte auf der Straße, dabei ist es nur ein Euskaltel-Fahrer.
Matthew Lloyd  |
Seine übermenschlichen Leistungen sind der lebende Beweis dafür, dass er sich dopt. Das ist die Verweigerung der sportlichen Werte. Sie nennen ihn Spartakus, für mich ist er eher Darth Vader.
Antoine Vayer über Fabian Cancellara  |
Ach, die armen Fußballer, wie sie nach 120 Minuten Spiel ‘ne Massage brauchen … haben wohl Angst, sie kriegen beim Elfmeterschießen `nen Krampf. Mann, werdet fitter, ihr Idioten!!!
Robert Hunter via Twitter  |
Die heiße Kartoffel kann sprechen.
Die NZZ über das plötzliche Doping-Geständnis des früheren US-Radprofis Floyd Landis  |
Radsport ist lebendige Kunst.
Laurent Fignon  |
Hört mir auf mit Basso. Der predigt Wasser, während er Wein trinkt.
Gilberto Simoni  |
Ich habe nie erlebt, dass ein Chef mich aufforderte zu dopen - aber ich habe auch nie erlebt, dass ein Fahrer gefragt wurde, warum er plötzlich schnell ist.
Thomas Frei  |
Radrennen verraten alles über den Charakter ihrer Akteure.
Laurent Fignon  |
Du musst den Stelvio als eine asketische Erfahrung akzeptieren.
Marco Pinotti  |
Damals hatte jeder Profi seinen eigenen Koffer mit verbotenen Medikamenten dabei. Ich habe sie überzeugt, dass es besser ist, nur einen Koffer zu haben, der mir gehört.
Eufemiano Fuentes  |
Radsport hat mir so viel bedeutet, dass ich im Laufe meiner Karriere wohl auch meine Frau Suzanne verkauft hätte, um mein Ziel zu erreichen.
Bo Hamburger  |
Einsamkeit ist die Schule des Genies.
Fedor den Hertog  |
Wäre Cavendish Diplomat, wäre längst der dritte Weltkrieg ausgebrochen.
Brian Holm  |
Für kein Geld der Welt würde ich mit einem Boxer tauschen. In meinem Job scheuert man sich zuweilen zwar den Hintern wund und holt sich schmerzhafte Furunkel - aber das ist nichts im Vergleich zu Gehirnschäden und anderen Berufsrisiken der Boxer.
Greg LeMond  |
Dass Radsport ein Teamsport sein soll, ist blanker Unsinn.
Laurent Fignon  |
Machen Sie eine Wertung für saubere und nicht saubere Fahrer: Ich würde beide Wertungen gewinnen.
Laurent Fignon  |
Profirennen sind doch nichts anderes als eine Mischung aus Formel-1-Autorennen und Marathonläufen. Radrennen ist ein Hochleistungssport für Denker und verlangt Männer, die bereit sind, ihre Schmerzen zu überwinden. Ein Rennen ohne Leiden gibt es nicht. Hart muss man sein, vor allem mit sich selbst.
Greg LeMond  |
Das sind Bilder, die nur der Radsport schreibt.
Gerhard Leinauer, Europsport-Kommentator  |
Der Wind kommt jetzt frontal von der Seite.
Herbert Watterott  |
Die Jungs vom deutschen Team Milram sind aber garantiert sauber - so wie die fahren. Die werden ja nur abgehängt.
Dietrich Thurau  |
Das ist eine verdammt unrealistische Hoffnung, denn das wäre so, als wenn Schweine fliegen könnten.
David Millar, im Jahr 2007 auf die Frage, ob er an ein sauberes Fahrerfeld bei der Tour de France glaube  |
Man muss ehrgeizig sein wie ein Terrier, aber nicht so verbissen wie eine Bulldogge.
Sabine Spitz über ihr Erfolgsrezept  |
Peking war toll - wenn nur die Radrennen nicht gewesen wären.
Die Olympia-Bilanz von Radprofi Stefan Schumacher  |
Wir fahren über drei Wochen mit der Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h, fahren umgerechnet fünf Mal den Mount Everest hoch. Es ist logisch, dass es in der Weltspitze ohne Doping nicht funktionieren wird.
Bernhard Kohl  |
Natürlich werde ich zu einigen Fahrern pampig, denn ich bin ein Arschloch. Aber ich bin kein Rassist. Die Nationalität oder die Hautfarbe sind irrelevant.
Mark Cavendish  |
Ich habe den Fahrern immer wieder gesagt, dass sie stärker auf ihre Ernährung achten und fettarm essen sollen. Dann kam Bjarne Riis, trank zum Frühstück Sojamilch und trennte beim Abendessen die Haut feinsäuberlich vom Hühnchen. Das hatte eine größere Wirkung als tausend Worte.
Walter Godefroot  |
Wenn ich fünf Kilometer laufe, tun mir zwei Wochen lang die Füße weh und ich kann nicht Rad fahren.
Bjarne Riis  |
Wie Jan Ullrich die Backen aufbläst - das ist schon große klasse.
Rudi Altig  |
Fleisch macht aggressiv.
Rudi Altig  |
Ich brauche eine Mannschaft, in der jeder bereit ist, für meinen Sieg auf dem Rad zu sterben.
Greg LeMond  |
Ich bin nicht irgendein Sieger, ich bin ein Auferstandener.
Greg LeMond  |
Wenn man so will, ist das System heute noch verlogener als früher. Heute sitzt du mit den größten Gangstern beim Essen, und du hast keine Ahnung, was sie machen.
Thomas Frei  |
So doof das klingt: Wenn man mal mit Doping begonnen hat, ist der einzige Ausweg die positive Probe.
Thomas Frei  |
Für Sportler ist es nicht schwer, die Vene zu treffen, sie haben kaum Fett.
Thomas Frei  |
Cancellara ist stark, aber nicht unschlagbar. Schließlich haben sie ihm auch nicht zwei Düsentriebwerke am Arsch installiert.
Tom Boonen nach Paris-Roubaix 2010  |
Desgrange war Humanist. Er hat die Tour geschaffen, um die Muskeln zu adeln.
Höllentour  |
Im Sport zählt im Grunde nur, was im Körper drin ist. Und nicht, wie es da hinein gekommen ist.
Christoph Asmuth  |
Ich könnte nie mit jemand anderem auf dem Rad trainieren. Da kriegt doch jeder sofort das Wettkampfdenken, keult die großen Gänge, bis es ihm die Augen rausdrückt. Das hat doch nix mit Training zu tun
Wolfgang Dittrich, Triathlet  |
Ich brauche keine Yacht. Mir reichen mein Rennrad, eine Tour durch den Bayerischen Wald und 5 Euro für eine Brotzeit.
Walter Röhrl  |
Wenn ich unbedingt beschissenen kleine Siege wollte, dann würde ich irgendwelche beschissenen kleinen Rennen bestreiten.
Mark Cavendish  |
Ich wusste gar nicht, dass man auf dem Mountainbike auch trainieren kann.
Sabine Spitz  |
Ich habe im Sattel mehr Probleme gelöst als in einem Konferenzraum.
Andy Rihs  |
Spinning ist was für Friseure. Oder können Sie sich einen Sean Kelly oder einen Francesco Moser auf so ´nem Spinning-Rad vorstellen?
Brian Holm  |
Ein Radrennfahrer auf dem Gipfel des Mont Ventoux ist kein Anblick für seine Mutter.
Louis Bobet  |
Noch halb im Schlaf rieb ich mir die Müdigkeit aus den Augen und sah das Gelbe Trikot über einer Stuhllehne hängen. Meiner erster Gedanke war: Was mache ich im Zimmer von Merckx?
Bernard Thevenet bei der Tour 1975  |
Früher hätten wir uns beim Thema Stützgymnastik totgelacht. Aber wenn man sieht, dass ein anderer Fahrer eine extreme Position auf dem Zeitfahrrad eine Stunde halten kann und ihm das 40 Sekunden Vorteil bringt, dann sind die Jungs einsichtig und tun etwas für ihre Rückenmuskulatur.
Erik Zabel  |
Das erste Radrennen fand vermutlich statt, nachdem das zweite Fahrrad gebaut worden war
J. Else: The A-Z of Cycling  |
Erst wenn du in Paris einfährst und deine Frau im Minirock siehst, fällt dir wieder ein, dass es auch etwas anderes gibt als Rad fahren.
Jan Ullrich  |
Im Profiradsport muss sich der Killerinstinkt noch nach 250 Kilometern melden.
Andrew Juskaitis  |
Quidditch auf zwei Rädern.
Die BBC über Sechstagerennen  |
Es ging mir ziemlich gegen den Strich, dass sie mich den „Engel der Berge“ nannten. Ich war kein Engel. Ich war ein Krieger.
Charly Gaul  |
Die physische Anstrengung, die es erfordert, ein Fahrrad vorwärtszubewegen, kann kriminelle und aggressive Tendenzen stimulieren.
Cesare Lombroso, berühmter Kriminalist ausgangs des 19. Jahrhunderts  |
Der Sportler, der nur physisch trainiert, ist wie der Kunstmaler, der nur anstreicht. So wie ein Künstler mit dem Kopf, mit Gefühl, mit Gedanken malt, so können wir auch Sport treiben und mit der Kraft des Geistes trainieren.
Piet Moeskops, fünffacher Fliegerweltmeister  |
Doping im Radsport? Herjeminee, ich verstehe gar nicht, warum es da eine solche Aufregung gibt. Ich ziehe ja auch eine Brille auf, um das Rennen zu sehen.
Jean-Luc Godard, Filmregisseur  |
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